Miss Franken bei Maßkrug-Angriff vor Bierzelt in Oberpfalz verletzt

In einem emotionalen Hilferuf wendet sich Miss Franken an ihre Fans: Mit einem Foto, das ihr angeschwollenes Gesicht nach einem Angriff mit einem Maßkrug zeigen soll, sucht sie nach dem Täter.

Vanessa Hampl, bekannt als Miss Franken Classic und auch aus der 15. Staffel der Modelserie "Germany's Next Topmodel", ist kaum wiederzuerkennen. Ein großer Verband verdeckt ihren Kopf, das Auge ist blau und angeschwollen, auf der Nase ein blutverschmiertes Pflaster. Die 24-Jährige sucht auf Facebook nach dem Unbekannten, der ihr das angetan hat – und nach Zeugen des Vorfalls.

Was war passiert? Hampl berichtet auf Facebook, dass sie in der Nacht zu Sonntag auf der Kirchweih in Kadenzhofen "grundlos angegriffen" worden sei. "Ein bislang unbekannter Mann warf in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit voller Wucht einen Bierkrug gegen mein Gesicht."

Auch ihr 31-jähriger Begleiter sei bei dem Angriff auf dem Bierfest im Landkreis Neumarkt an der Lippe verletzt worden. Nach der Attacke vor dem Zelt gegen 2.30 Uhr in der Nacht sei der Täter dann geflohen.

Hampl dagegen wurde mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht, wo sie medizinisch versorgt wurde. Sie habe mehrere Platzwunden im Gesicht, ein blaues Auge, Schwellungen und eine Gehirnerschütterung davongetragen. Welche Folgen die Verletzungen langfristig haben würden, sei noch nicht absehbar, schreibt Hampl weiter.

Übergriff bei Bierfest: Miss Franken berichtet von Verletzungen

Das Model bittet auf Facebook ihre Fans "eindringlich und inständig um zweckdienliche Hinweise". Und sie verspricht gleichzeitig, dass jeder Hinweis mit äußerster Diskretion behandelt werde. Dabei setzte Hampl sogar eine Belohnung von 3.000 Euro für Hinweise aus, die zur Identifizierung des Täters führen.

Der Beitrag wurde innerhalb eines Tages über 2.000 Mal geteilt – in etwa 250 Kommentare übermittelten ihre Fans dem Model zahlreiche Genesungswünsche. Für eine Stellungnahme war das Model nicht zu erreichen.

Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung wurden aufgenommen, erklärt Florian Beck, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Oberpfalz, auf Nachfrage von t-online. Bei der Polizei habe sich am Montag derweil ein Jurist gemeldet, der einen Mandaten vertritt, der "möglicherweise an der Tat beteiligt war".

Beck erklärt, dass er den eigenmächtigen Aufruf der Geschädigten auf Facebook natürlich verstehen könne und ihren Wunsch danach, den Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Er rät jedoch dazu, mutmaßliche Täter immer in Kooperation mit den Ermittlungsbehörden zu suchen.