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Reutlingen: Polizei äußert sich nach schwerem Elektroauto-Crash


Fuhr der Wagen autonom?
Polizei äußert sich nach schwerem Elektroauto-Crash

Von t-online, ads

Aktualisiert am 18.08.2022Lesedauer: 2 Min.
"Autonomes Fahren"-Hinweis auf dem Elektro-BMW: Er brachte die Frage auf, ob die Autos tatsächlich alleine gefahren sind.Vergrößern des Bildes"Autonomes Fahren"-Hinweis auf dem Elektro-BMW: Er brachte die Frage auf, ob das Auto tatsächlich alleine gefahren sein könnte. (Quelle: Adomat/7aktuell.de)
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Neun Schwerverletzte und einen Toten zog ein Unfall mit einem elektrischen Testfahrzeug nach sich. Nun hat die Polizei neue Erkenntnisse.

Nachdem ein elektrischer BMW iX auf der B 28 bei Römerstein einen schweren Unfall verursacht hat, bei dem zehn Menschen zu Schaden kamen, hat die Polizei den Wagen untersucht – und bestätigt die Aussage von BMW.

"Mit dem BMW iX war zum Unfallzeitpunkt kein autonomes Fahren möglich", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen.

Aus bislang unbekannter Ursache war der BMW am Montag plötzlich nach links in den Gegenverkehr geraten. Dort streifte er einen Citroën, der seinerseits in den Gegenverkehr schleuderte und frontal in einen Seat Alhambra krachte, der in Flammen aufging. Schließlich kollidierte der BMW noch mit einem entgegenkommenden Mercedes Vito.

  • Was hinter dem Crash steckt und wie weit der Stand beim autonomen Fahren ist, lesen Sie hier

Der 33-jährige Beifahrer im Vito kam noch vor Ort ums Leben. Die Beifahrerin im BMW wurde schwerstverletzt. Die insgesamt weiteren acht Insassen in den Fahrzeugen erlitten schwere Verletzungen. Bei dem Unfallfahrzeug handelte es sich nach Angaben von BMW um einen Wagen aus der Erprobungsflotte mit Straßenzulassung, er war mit dem Hinweis "Autonomous Driving" gekennzeichnet. Das hatte bei der Polizei zunächst die Frage aufgeworfen, ob der BMW vor dem Unfall autonom gefahren war.

BMW: Unfallwagen hatte gängige Fahrerassistenzsysteme an Bord

Autonomes Fahren ist wohl weitgehend vom Autohersteller Tesla bekannt: Hier kann der Wagen die Insassen ohne deren Eingreifen von A nach B fahren. Der Fahrer könnte theoretisch die Hände vom Lenkrad nehmen – das ist aber in der Praxis aus Sicherheitsgründen bislang nicht vorgesehen.

Der Hersteller hatte direkt am Dienstag bestritten, dass der Unfallwagen autonom gefahren sei: Er sei lediglich mit bereits üblichen Fahrerassistenzsystemen der Stufe 2, wie einem Stauassistenten, ausgestattet gewesen. "Autonomes Fahren geht erst ab Stufe 3 los", sagte ein BMW-Sprecher t-online. "So etwas hat in Deutschland bisher nur Mercedes auf der Straße."

Drei Unfallsachverständige, Spezialisten von Verkehrspolizei und Landeskriminalamt und mehrere Ingenieure der Unfallforschung von BMW waren demnach an der Untersuchung beteiligt. "Die Ermittlungen zur Ursache des schweren Unfalls dauern an", heißt es weiter.

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