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Nach langem Tarifstreit in Stuttgart: Bahnunternehmen und Lokführer einigen sich


Bahnunternehmen und Lokführer einigen sich in Tarifstreit

Von dpa
Aktualisiert am 05.04.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 197318232Vergrößern des BildesBahnsteig am Hauptbahnhof Stuttgart (Archiv): Die Anzeigetafel weist auf einen Streik der Gewerkschaft GDL bei der Eisenbahngesellschaft SWEG hin. (Quelle: IMAGO/Arnulf Hettrich)
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Einigung nach langem Streit – Aufatmen für Bahnreisende: Nach zahlreichen Streiks haben sich SWEG und GDL auf einen Tarifabschluss verständigt.

Die Lokführergewerkschaft GDL und das landeseigene Bahnunternehmen SWEG haben im seit Monaten schwelenden Tarifkonflikt eine Einigung erzielt. Sowohl die SWEG als auch die SWEG Bahn Stuttgart (SBS) haben sich mit der Gewerkschaft auf einen Tarifabschluss geeinigt, wie beide Seiten am Mittwoch gemeinsam mitteilten.

Es wurde vereinbart, dass die Monatstabellenentgelte bei der SBS rückwirkend zum Jahresbeginn 2022 um 4,8 Prozent erhöht werden. Bei der SWEG werden die gleichen Entgelte ab dem Inkrafttreten des Tarifvertrags zum 1. Mai dieses Jahres vereinbart. Zusätzlich werden GDL-Mitglieder beider Unternehmen im Mai eine Inflationsausgleichsprämie von 1.000 Euro erhalten.

Weitere Anpassungen sind ab November dieses Jahres möglich, wenn die GDL erfolgreiche Tarifverhandlungen mit anderen Bahnunternehmen führt. In Bezug auf Arbeitszeiten haben GDL-Mitglieder künftig die Wahl zwischen den bisherigen SWEG-Regelungen und den Regelungen, die die GDL bei anderen Bahnunternehmen erzielt hat.

SWEG mit Ergebnis zufrieden

"Die Verhandlungen wurden in der Sache hart, aber stets fair und sachlich geführt", sagte SWEG-Chef Tobias Harms laut Mitteilung. Beide Seiten hätten Zugeständnisse machen müssen. Die SWEG könne mit dem Ergebnis aber zufrieden sein. "Die GDL-Mitglieder bei der SWEG sind nun in den marktüblichen Tarifverträgen angekommen", sagte GDL-Chef Claus Weselsky.

Die GDL hatte seit September des vergangenen Jahres bei SWEG und SBS immer wieder zu kurzfristigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die Fronten waren verhärtet, eine im Februar gestartete Schlichtung sollte helfen. Schlichter waren Rezzo Schlauch (Grüne) für die Arbeitgeberseite und Matthias Platzeck (SPD) für die Gewerkschaft.

Hintergrund der Auseinandersetzung war, dass die GDL nicht nur für die frühere Abellio Rail Baden-Württemberg (heute SBS), sondern für den gesamten SWEG-Konzern einen Tarifvertrag für die mehr als 500 Eisenbahner aushandeln wollte. Insgesamt zählt der Konzern 1.800 Beschäftigte. Die SWEG lehnte das ab. Die Abellio-Tochter war Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten. Die landeseigene SWEG hatte das Unternehmen daraufhin für zunächst zwei Jahre übernommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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