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Mordprozess in Stuttgart: Opfer falsche Drogen verkauft und dann getötet?


Opfer falsche Drogen verkauft und dann getötet?

Von dpa
Aktualisiert am 08.05.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0239076484Vergrößern des BildesEingang zum Landgericht Stuttgart (Symbolbild): Seit Montag stehen zwei 21-Jährige vor Gericht, die einen Mann getötet haben sollen. (Quelle: IMAGO/Arnulf Hettrich)
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Haben die zwei 21-Jährigen einem Mann Zucker statt Drogen verkauft und ihn getötet, als der Schwindel aufflog? So zumindest lautet die Anklage der Stuttgarter Staatsanwaltschaft.

Sie wollten ihn bei einem Drogengeschäft über den Tisch ziehen, und als der Käufer ihnen auf die Schliche kam, töteten sie ihn: So lautet die Anklage in einem Mordprozess, der seit dem heutigen Montag vor dem Landgericht Stuttgart verhandelt wird.

Der Tatvorwurf lautet gemeinschaftlicher Mord. Auf der Anklagebank sitzen zwei Heranwachsende, 21 Jahre alt, beide zuletzt wohnhaft in Portugal, so der Gerichtssprecher. Die beiden reisten mit zwei gesondert verfolgten Männern, die derzeit in Belgien wegen einer anderen Sache in Untersuchungshaft sitzen, im April 2022 nach Deutschland ein.

Das Opfer wollte bei ihnen ein Kilo Kokain kaufen. In seiner Wohnung in Bad Cannstatt zahlte er den Männern 6.480 Euro, sie übergaben ihm dafür ein Päckchen – in dem sich allerdings kein Kokain, sondern vermutlich Zucker befand, so der Gerichtssprecher. Der Käufer kam ihnen auf die Schliche, forderte sein Geld zurück, geriet mit den Verkäufern in Streit.

Streit eskaliert – Flucht endet an Schweizer Grenze

Einer der Männer ging mit einem Messer auf ihn los und schoss auch auf ihn. Das Opfer flüchtete, der Streit verlagerte sich auf die Straße, wo der Mann an seinen Verletzungen starb. Die Täter flüchteten laut Anklage mit dem Auto in die Schweiz, wo sie bei einer Grenzkontrolle aufflogen.

Der Prozess wird vor der Jugendkammer geführt, ob die Richter Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht anwenden, war zunächst unklar. Am Montag wurde die Anklage verlesen. Der Prozess soll am Donnerstag fortgesetzt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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