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Unfälle in Baden-Württemberg: Dramatische Zunahme bei Motorrad-Toten


Unfälle in Baden-Württemberg
Die Zahlen steigen: Dramatische Zunahme bei Motorrad-Toten

Von dpa, mics

Aktualisiert am 11.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0246437611Vergrößern des BildesUnfall zwischen einem Pkw und einem Kleinkraftrad (Archivbild): In diesem Fall wurde nur der Kradfahrer leicht verletzt. (Quelle: IMAGO/Karsten Schmalz)
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Zu schnell und zu abgelenkt: Im Südwesten sind wieder mehr Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben. Besonders bei Bikern ist die Statistik alarmierend.

Die Zahl der Verkehrsunfälle und auch der Unfalltoten auf baden-württembergischen Straßen hat wieder zugenommen. Nach einem Rückgang während der Corona-Jahre registrierte die Polizei in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres im Südwesten insgesamt 148.062 Unfälle. Das sind 6,7 Prozent mehr als im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres. Besonders alarmierend: Jeder vierte Verunfallte ist ein Motorradfahrer.

Insgesamt kamen 165 Menschen ums Leben, im Vorjahreszeitraum waren es noch 144 – dies war damals ein historischer Tiefstand. "Unser Ziel, die Vision Zero, also eine Mobilität ohne Verkehrstote und Schwerverletzte, erreichen wir nicht von heute auf morgen", sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch zu den neuen Zahlen.

Allerdings liegen diese Zahlen weiter deutlich unter den Vergleichswerten aus dem Vor-Corona-Jahr 2019: Damals waren zwischen Januar und Ende Juni bei 158.718 Unfällen noch 214 Menschen gestorben.

Mehr als 16.000 Verletzte durch Unfälle in Baden-Württemberg

Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat sich die Anzahl der Verletzungen im Straßenverkehr im Vergleich zum Vorjahr verringert. Gemäß den veröffentlichten Zahlen nahm die Anzahl der Leichtverletzten um 1,3 Prozent zu und belief sich auf 16.242 Personen. Positiv ist jedoch anzumerken, dass die Anzahl der Schwerverletzten zurückging. Mit insgesamt 2.830 Personen, die schwere Verletzungen erlitten haben, gab es einen Rückgang um 12,5 Prozent. Das bedeutet eine Rekordzahl an Weniger-Schwer-Verletzten seit Beginn der Erfassung dieser Daten.

Wesentlicher Grund für einen Unfall unterwegs ist laut Innenministerium wieder einmal der übertriebene Tritt aufs Gaspedal. Neben dem zu schnellen Fahren hätten auch mangelnde Fahrtüchtigkeit, zum Beispiel wegen Alkohols, missachtete Vorfahrten und schlichte Ablenkung zu den meisten Unfällen geführt.

Auffallend ist die gestiegene Zahl der Opfer bei den Motorradfahrern. Sie hat sich im Halbjahresvergleich fast verdoppelt. Laut Verkehrsunfallstatistik wurden bis Ende Juni 40 Menschen bei Unfällen mit ihren Motorrädern getötet, das sind 17 mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2022. Deutlich zurückgegangen ist hingegen die Zahl der getöteten Fahrrad- und Elektrofahrradnutzer von 31 auf 21. Auch die Zahl der schwerverletzten Motorrad- wie auch Radfahrer ist deutlich gesunken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg
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