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Stuttgart: Stromschläge in Zügen – waren Steckdosen manipuliert?


Polizei prüft mehrere Fälle
Stromschläge in Zügen: Waren die Steckdosen manipuliert?

Von dpa
14.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Go-Ahead-Zug in Stuttgart (Archivbild): Der Vorfall ereignete sich im Zug 19679.Vergrößern des BildesEin Go-Ahead-Zug in Stuttgart (Archivbild): Der Vorfall ereignete sich in einem Zug auf dem Weg nach Karlsruhe. (Quelle: CHROMORANGE /imago images)
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Weitere Betroffene melden sich, nachdem es zu einem gefährlichen Stromschlag in einem Zug gekommen war. Die Polizei ermittelt.

Eine Frau hatte am vergangenen Freitag in einem Zug in Richtung Karlsruhe einen Stromschlag erlitten, offenbar war die Steckdose manipuliert. Nun prüft die Polizei mögliche weitere Fälle. "Es haben sich Personen bei uns gemeldet, denen etwas Ähnliches passiert ist", sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Montag in Stuttgart.

Es handle sich um zwei weitere Betroffene. Diese Vorfälle hätten sich jedoch nicht in den vergangenen Tagen ereignet, sondern lägen bereits mehrere Wochen und Monate zurück. Man prüfe nun, ob es sich ebenfalls um manipulierte Steckdosen gehandelt habe oder ob auch ein technischer Defekt vorgelegen haben könnte, sagte der Sprecher. Die Vorfälle hätten sich auf anderen Bahnstrecken in Baden-Württemberg und auch in Zügen anderer Bahnbetreiber ereignet. Weitere Details nannte der Sprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.

Bahnbetreiber Go-Ahead bittet um Entschuldigung

Der Bahnbetreiber Go-Ahead, in dessen Zug IRE (Zugnummer 19012) sich der Vorfall am Freitag ereignet hatte, kündigte an, seine Züge auf manipulierte Steckdosen prüfen zu wollen. "Die Steckdosen werden regelmäßig auf Sicherheit überprüft und nach dem Vorfall legen wir besonderes Augenmerk darauf", teilte eine Sprecherin des Unternehmens am Montag in Stuttgart mit. Man werde die Prüfstrategie gegebenenfalls anpassen. Man bedauere den Vorfall und bitte um Entschuldigung. Alle notwendigen Daten für die Ermittlungen seien der Bundespolizei zur Verfügung gestellt worden.

Der Sprecherin zufolge müsse es sich bei der defekten Steckdose aber nicht zwangsläufig um eine absichtliche Manipulation gehandelt haben. "Teilweise brechen auch billige Ladegeräte in den Steckdosen ab und es bleiben Reststücke zurück", teilte das Unternehmen mit. Sollte dies passieren, sollten Reisende sofort das Zugpersonal verständigen.

Dünne Metalldrähte aus der Steckdose

Eine Frau hatte am Freitag während einer Bahnfahrt von Stuttgart nach Karlsruhe im Zug von Go-Ahead einen Stromschlag bekommen, nachdem sie eine manipulierte Steckdose berührt hatte. Die 35-Jährige wurde verletzt und kam nach der Ankunft in Karlsruhe in ein Krankenhaus.

Laut Polizei hatten der oder die Täter dünne Metalldrähte aus der Steckdose herausgezogen oder hineingesteckt. Die Bundespolizei ermittelt unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und riet, Steckdosen in Zügen vor dem Benutzen auf Manipulationen zu überprüfen. Diese solle man dann nicht berühren, sondern die Beamten oder das Zugpersonal informieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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