Störung Störung im Behördendigitalfunk auch im Südwesten

Bundesweit war der Digitalfunk gestört - auch in Baden-Württemberg. Wer Polizei und Feuerwehr erreichen wollte, musste sich aber keine Sorgen machen.
Die bundesweite Störung im Digitalfunk der Behörden hat auch Baden-Württemberg betroffen. Das Ausmaß ist laut einer Sprecherin des Innenministeriums in Stuttgart noch unklar. Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) teilte am Abend mit, die Ursache für die etwa zweistündige Störung seien Netzwerkprobleme gewesen. "Die Analyse wurde von der BDBOS und ihren Partnern mit höchster Priorität verfolgt und wird weiter fortgesetzt."
Wer über den Notruf 110 die Polizei oder über die 112 Feuerwehr und Rettungsdienst erreichen wollte, konnte die Nummern aber wählen. Sie laufen über ein anderes System und waren von dem Ausfall nicht betroffen. Für ihre interne Kommunikation mussten die Mitarbeiter von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zeitweilig auf andere Kommunikationsmittel ausweichen.
Kommunikationsmittel von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten
Das Bundesinnenministerium hatte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt, es sei bundesweit zu einer Störung des Digitalfunks der Behörden gekommen. Ausmaß und Ursache der Störung seien noch unklar. Das Ausmaß war nach Informationen der dpa in den Bundesländern sehr unterschiedlich.
Die BDBOS nennt den sogenannten BOS-Funk als Kommunikationsmittel von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten, der mit mehr als 5.000 Basisstationen 99,2 Prozent der Fläche Deutschlands versorge. "Der Digitalfunk BOS macht eine bundesweite und organisationsübergreifende Verständigung möglich", schreibt die Behörde. Das vereinfache die Zusammenarbeit – nicht nur bei einfachen Einsätzen im Alltag, sondern gerade auch bei komplexen Einsatzlagen, in Krisensituationen und in Katastrophenfällen.
- Nachrichtenagentur dpa