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Stuttgart/Bonn: "Querdenker" tätigten Werbeanrufe für Corona-Demo


Bundesnetzagentur bestätigt
"Querdenker" tätigten Werbeanrufe für Corona-Demo

Von dpa
Aktualisiert am 08.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Handy liegt auf einem Tisch (Symbolbild): Vor der Corona-Demo in Stuttgart haben "Querdenker" Werbeanrufe getätigt.Vergrößern des BildesEin Handy liegt auf einem Tisch (Symbolbild): Vor der Corona-Demo in Stuttgart haben "Querdenker" Werbeanrufe getätigt. (Quelle: robertkalb photographien/imago-images-bilder)
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Vor der Corona-Demo in Stuttgart haben "Querdenker" mit massenhaften Anrufen für die Teilnahme geworben. Dafür nutzten sie automatisierte Systeme – wer dahinter steckt, lässt sich nur schwer klären.

Gegner der Corona-Maßnahmen haben mit automatisierten Massenanrufen für die Teilnahme an den Protesten am Karsamstag in Stuttgart getrommelt. "Deutschland zählt auf Sie. Wir sehen uns in Stuttgart" – mit dieser blechernen Bandansage sind viele Menschen im Vorfeld der Demonstration telefonisch belästigt worden, wie t-online bereits letzte Woche berichtete. Bei einigen sei der Ärger über die unerwünschten Anrufe so groß, dass sie sich an die Bundesnetzagentur in Bonn wandten. Das melden nun die "Stuttgarter Nachrichten" und die "Stuttgarter Zeitung" (Donnerstag).

Ein Sprecherin sagte auf Anfrage: "Es liegen derzeit circa 150 Beschwerden zu Bandansagen mit Bezug auf die Demonstration gegen die Corona-Politik vor." Es könnten aber derzeit keine Maßnahmen durch die Bundesnetzagentur ergriffen werden. Der Grund, warum die Behörde machtlos ist, ist folgender: Die Massenanrufe erfolgten unter einem falschen Nummernzauber. Werden per Nummer andere Identitäten vorgetäuscht, spricht man von Call-ID-Spoofing.

Aufklärung schwierig

Technisch ist es gerade im Festnetz kein Problem, dass Angerufenen eine beliebige Nummer angezeigt wird. Natürlich ist es verboten, eine Rufnummer zu übermitteln, an der man kein Nutzungsrecht hat.

Doch: "Aufgrund des aktuellen Rechtsrahmens ist es der Bundesnetzagentur nur sehr selten möglich, Fälle von Rufnummernmanipulationen aufzuklären", wurde die Sprecherin im dem Bericht weiter zitiert. Die Bundesnetzagentur verfügt eigenen Angaben zufolge derzeit über keine Erkenntnisse, wie die Anrufe technisch genau abgewickelt wurden.

Angesichts der Vielzahl der Anrufe und der Bandansagen sei allerdings der Einsatz von "automatischen Anrufmaschinen" beziehungsweise einer computergesteuerten Anwahl von zufällig ausgewählten Anschlüssen denkbar, heißt es auf Nachfrage der beiden Blätter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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