100-Tage-Bilanz Wuppertaler Stadtwerke mit Wasserstoffbussen zufrieden

Die Stadtwerke haben sich sehr zufrieden über die neuen Busse geäußert, die mit Wasserstoffantrieb durch Wuppertal fahren. Das dürfte auch daran liegen, das der Verbrauch geringer ausfällt, als erwartet.
Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) ziehen nach 100 Tagen im Einsatz eine positive Bilanz bezüglich ihrer neuen Wasserstoffbusse. Der Verbrauch sei geringer als erwartet und technische Probleme habe es bislang keine gegeben, teilten die Stadtwerke am Freitag in Wuppertal mit.
Seit Juni werden in Wuppertal Wasserstoffbusse im Linienbetrieb eingesetzt. Der Wasserstoff wird letztlich aus dem Müll der Wuppertaler Bürger gewonnen, indem er an einem Wuppertaler Müllheizkraftwerk per Elektrolyse hergestellt wird. Die zehn Busse des belgischen Herstellers Van Hool hätten seit Juni 65.000 Kilometer zurückgelegt. Der Wasserstoff wird dabei in einer Brennstoffzelle in Strom für den Antrieb umgewandelt.
Tank lädt sich schnell auf
Jeder Bus kann in fünf Tanks 38,5 Kilogramm Wasserstoff mit sich führen. Die Tanks befinden sich auf dem Dach der Fahrzeuge. Mit ihrer Reichweite von über 400 Kilometern seien die Busse batteriebetriebenen Elektrobussen weit überlegen. Wie bei Dieselbussen sei eine Betankung pro Tag ausreichend.
Der Tankvorgang dauere zudem nur etwa zehn Minuten. Auch dadurch seien sie Batterie-Bussen überlegen. Zehn weitere Null-Emissions-Fahrzeuge seien bereits bestellt – diesmal von einem polnischen Hersteller. Das Wasserstoff-Projekt wird von der EU, Bund und Land unterstützt.
- Nachrichtenagentur dpa