Zur Kontaktnachverfolgung Wuppertaler Gesundheitsamt nutzt neue Corona-Software

Eines der wichtigsten Mittel zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist die Nachverfolgung der Kontakte von Infizierten. Das Wuppertaler Gesundheitsamt nutzt dafür nun eine neue Software.
Seit Montag benutzt das Gesundheitsamt in Wuppertal eine neue Software zur Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten. Das berichtet "Radio Wuppertal". Die Software "Sormas" soll die Nachverfolgung von Kontakten einheitlich regeln. Die wichtigste Neuerung ist dabei, dass die Gesundheitsämter die Daten von Infizierten vom Labor direkt ins das System gespielt bekommen. Laut WDR ist das bisher hauptsächlich per Fax geschehen.
Die neue Software soll auch den Austausch zwischen den Gesundheitsämtern erleichtern. Allerdings ist diese Funktion noch nicht verfügbar und wird erst in einem Update kommen. Deswegen würden sich laut WDR noch einige Gesundheitsämter weigern, die Software zu benutzen.
Doch die Landesregierung in NRW möchte, dass möglichst alle Ämter "Sormas" nutzen, um eine Einheitlichkeit zu gewährleisten. Deswegen machen Land und Bund Druck. Der NRW-Digitalminister Andreas Pinkwart (FDP) will Gesundheitsämter notfalls per Erlass zur Einführung der Software zwingen, so der WDR.
- "Radio Wuppertal: Gesundheitsamt arbeitet mit Corona-Software
- WDR: Nicht alle Gesundheitsämter wollen "Sormas" zur Kontaktnachverfolgung nutzen