Nach Streit mit Land Wuppertal darf wieder Distanzunterricht einführen

Im Streit um Schulschließungen wegen hoher Corona-Infektionszahlen haben sich das Land NRW und Wuppertal nun auf eine Lösung geeinigt. Demnach darf es Distanzunterricht geben – aber nur für bestimmte Schulen.
Die Stadt Wuppertal darf an allen weiterführenden Schulen zum Distanzunterricht zurückkehren. Das teilten das Sozialministerium und die Stadt am Samstagabend mit. Somit werde ab Dienstag an den weiterführenden Schulen der Wechselunterricht mit Ausnahme der Abschlussklassen ausgesetzt, hieß es aus dem Ministerium.
Beim Betrieb in den Grundschulen ändert sich gegenüber der Vorwoche nichts. Es bleibt dort beim bisherigen Wechselmodell. Weiterführende Schulen dürfen bereits ab Montag in den Distanzunterricht zurückkehren, falls sie schon entsprechende Vorbereitungen getroffen haben.
Inzidenz in Wuppertal weiter hoch
Die Inzidenz in Wuppertal liege oberhalb des Landesdurchschnitts, so das Ministerium. Das rechtfertige eine stadtbezogene Ausnahme von den landesweiten Grundsatzentscheidungen zum Wechselunterricht in Schulen. Am Freitag hatte der Wert in Wuppertal bei rund 143 Infektionen binnen sieben Tagen auf 100.000 Einwohner gelegen. Am Sonntag stieg der auf 154,6.
Wuppertal hatte am Donnerstag wegen steigender Infektionszahlen eine umgehende Schließung aller Schulen in der Stadt gefordert. Die Schulen sollten für den Präsenzunterricht geschlossen werden, um bis zu einem Neustart nach den Osterferien eine verlässlich funktionierende Test- und Impfstrategie umzusetzen, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
- Nachrichtenagentur dpa
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