Nach einer großangelegten Drogenrazzia im Juni haben Technikspezialisten der Polizei in einem der beschlagnahmten Fahrzeuge ein spektakuläres Drogenversteck ausgemacht.
Den Motor starten, die Heckscheibenheizung einschalten, den Kosmetikspiegel öffnen und dann einen Magneten in den Zigarettenanzünder stecken – und schon heben sich die Frontsitze eines VW Tourans wie durch Zauberhand. Offenbart wird ein ziemlich spektakuläres Drogenversteck.
Das Fahrzeug wurde bei der Großrazzia vor einem Monat beschlagnahmt. Drogenhunde hatten eindeutig angeschlagen, die Ermittler konnten aber partout keine illegalen Substanzen finden. Nun ist es Technikexperten vom Zoll in Den Haag gelungen das Geheimnis zu lüften.
Wuppertal als Umschlagplatz
Am 21. Juni kam es zu einer Razzia gegen mehrere Drogenhändler in ganz Nordrhein-Westfahlen und den Niederlanden. Beamte aus beiden Ländern waren in mehreren Städten im Einsatz. Insgesamt waren mindestens 16 Verdächtige im Fokus. Vier Hauptverdächtige kommen aus Wuppertal.
Laut Polizeiangaben sollen die Tatverdächtigen Kokain und Amphetamin in großen Massen zunächst nach Wuppertal und dann ins europäische Ausland transportiert haben. Mehrere Fahrzeuge – darunter der Touran – wurden beschlagnahmt. Außerdem wurde eine Marihuana-Plantage entdeckt.
- Westdeutsche Zeitung – Drogenschmuggler nutzen ausgeklügelte Verstecke
- WDR – Razzia gegen Drogendealer