Antrag von "Fridays for Future" Klimanotstand ist in Wuppertaler Politik umstritten
In vielen Städten ist der Klimanotstand bereits ausgerufen, nun könnte auch Wuppertal folgen. Das empfiehlt zumindest der Umweltausschuss. Doch selbst dort gibt es Zweifel.
Nach dem Willen des Umweltausschusses der Stadt Wuppertal sollte der Klimanotstand ausgerufen werden. Das berichtet die "Wuppertaler Rundschau". Die Idee geht demnach auf die Wuppertaler Gruppe von "Fridays for Future" zurück. Diese hätten einen entsprechenden Antrag eingebracht, der von der Linken unterstützt wird.
Doch einig ist man sich selbst im Umweltausschuss über diese Maßnahme offenbar nicht. Wie die "Westdeutsche Zeitung" berichtet, stören sich mehrere Politiker an der verpflichtenden Formulierung des Antrages und bezweifeln, ob der als rein symbolischer Akt verstandene Ausruf des Klimanotstandes etwas bringen würde.
Deswegen sei eine Formulierung abgeschwächt worden. Statt "Die Stadt Wuppertal verpflichtet sich", würde es laut Rundschau nun "... bemüht sich bestmöglich" heißen.
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Erst vor rund einer Woche hatte das EU-Parlament den symbolischen Klimanotstand ausgerufen. Dabei handelt es sich eigentlich um Verpflichtungen, die zu mehr Klimaschutz führen sollen. In Deutschland haben schon rund 50 Kommunen den Klimanotstand ausgerufen.
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