In Corona-Krise Wuppertaler Ehrenamtliche bekommen Helferausweise
In Wuppertal ist die Solidarität in der Corona-Krise groß. Viele Ehrenamtliche helfen mit und gehen etwa für andere in den Supermarkt. Doch das führte zu Konflikten. Ein Ausweis soll helfen.
In Wuppertal will die Stadt sogenannte "Helfer*innenausweise" an Ehrenamtliche verteilen, die ihre Mitmenschen in der Corona-Krise zum Beispiel beim Einkaufen unterstützen. Das teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit.
Laut der Stadt seien freiwillige Helfer in den vergangenen Tagen immer wieder auf Unverständnis gestoßen, wenn sie in Supermärkten für mehrere Haushalte einkauften. Um solche Konflikte künftig zu vermeiden, können Ehrenamtliche bei der Stabsstelle Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement nun den "Helfer*innenausweis" bestellen. Dafür genügt eine Email an buergerbeteiligung@stadt.wuppertal.de.
Mitarbeiter der Stabsstelle hätten die Supermärkte bereits über die neuen Ausweise informiert und seien dabei auf viel Unterstützung getroffen, heißt es weiter.
Auch Oberbürgermeister Andreas Mucke freut sich über die neue Maßnahme. "Ich freue mich sehr, dass die Angebote zur Nachbarschaftshilfe auf eine so gute Resonanz stoßen. Deshalb wollen wir allen ihr ehrenamtliches Engagement einfacher machen, die sich jetzt für ihre Nachbarn, für alte und kranke Menschen einsetzen – ohne unnötige Diskussion in den Supermärkten oder mit anderen Kunden. Dabei kann die neue Bescheinigung helfen", erklärte er.
- Stadt Wuppertal: Mitteilung vom 2. April