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Wuppertal: Tochter zum Missbrauch angeboten – Haft für Vater


Prozess in Wuppertal
Tochter zum Missbrauch angeboten – fünfeinhalb Jahre Haft

Von dpa
Aktualisiert am 29.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Der Angeklagte versteckt zu Prozessbeginn sein Gesicht hinter einer Akte: Der Mann ist wegen Förderung sexueller Handlungen an Minderjährigen angeklagt.Vergrößern des BildesDer Angeklagte versteckt zu Prozessbeginn sein Gesicht hinter einer Akte: Der Mann ist wegen Förderung sexueller Handlungen an Minderjährigen angeklagt. (Quelle: Seidel/dpa-bilder)
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Weil er seine minderjährige Tochter fremden Männern im Internet zum Missbrauch angeboten hat, muss ein Vater jahrelang ins Gefängnis. Die Taten hat er weitestgehend eingeräumt.

Ein 50-jähriger Vater muss wegen Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger und sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen für fünfeinhalb Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht in Wuppertal sprach den 50-Jährigen am Mittwoch schuldig, seine Tochter zum Missbrauch im Internet angeboten zu haben. Der Prozess fand weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Nach WDR-Informationen verweigerte das Opfer vor Gericht die Aussage. Die zehn Männer, mit denen das Mädchen Sex vor den Augen ihres Vaters hatte, wurden fast alle als Zeugen vorgeladen.

Der Vater hatte seine Tochter über eine frei zugängliche Handelsplattform im Internet angeboten. Zahlen mussten die Männer für den Missbrauch der Jugendlichen nicht, der Vater nutzte den Anblick wohl zur eigenen sexuellen Befriedigung. Auch gegen seinen Bruder wird inzwischen ermittelt: Der Vater von vier Kindern sitzt unter Verdacht des Kindesmissbrauchs in Untersuchungshaft.

Mit Drohungen und Alkohol gefügig gemacht

Der 50-jährige Altenpfleger hatte seine Tochter laut Anklage mit Drohungen, Alkohol und Ecstasy-Pillen gefügig gemacht. Die Taten ereigneten sich laut Staatsanwaltschaft zwischen Oktober 2018 und April 2019.

Den Männern habe der 50-Jährige das Mädchen als seine volljährige Freundin vorgestellt. Einem der Männer sei sie allerdings jünger erschienen. Dieser ging zur Polizei und setzte so vor einem Jahr die Ermittlungen in Gang. Im vergangenen Dezember war der Vater festgenommen worden.

Die Ermittler werteten E-Mails und Chatverläufe des Vaters aus und stießen so auf die weiteren Männer. Im Prozess hatte der 50-jährige Vater "den äußeren Rahmen" der Tat eingeräumt, wie ein Gerichtssprecher sagte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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