Nach Umbenennung in Berlin Diskussion um Wuppertaler Mohrenstraße
Im Zuge der Rassismus-Debatte in Deutschland sind auch Straßen mit fragwürdigen Namen in die Kritik geraten. Nun könnte nach Berlin auch in Wuppertal eine Diskussion um die dortige Mohrenstraße beginnen.
Der Berliner U-Bahnhof Mohrenstraße hatte in jüngster Zeit viel Aufmerksamkeit erhalten, weil in der Hauptstadt eine rege Diskussion um die Umbenennung des für viele als rassistisch empfundenen Straßennamens geführt worden ist. Am Ende entschieden sich die Berliner Verkehrsbetriebe und der Senat für eine Umbenennung.
Solch eine Diskussion könnten nun auch in Wuppertal hochkochen, denn die bergische Metropole hat ebenfalls eine Mohrenstraße. Zwar ist nach ihr kein Halt der Schwebebahn benannt, dennoch dürfte der Straßennamen von vielen Menschen als rassistisch empfunden werden, bezeichnet er doch eine veraltete Form für Menschen mit schwarzer Hautfarbe.
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Wie die "WZ" berichtet dürfte es wohl aber noch etwas dauern, bis das Thema offiziell besprochen werden kann. Denn die zuständige Kommission wird dieses Jahr wegen Corona keine Sitzung mehr abhalten.
Der Bezirksbürgermeister von Heckinghausen, in der die Mohrenstraße liegt, hat sich jedenfalls schon offen für eine Diskussion gezeigt. Denn, so seine Worte gegenüber der "WZ": "Es soll auch niemand diskriminiert werden."
- "WZ": Muss die Mohrenstraße in Wuppertal umbenannt werden?
- Eigene Recherchen