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WM 2022: Katar zahlt Stimmungsmachern doch kein Geld


Nächste Kehrtwende vor WM-Beginn
Katar streicht zugesagte Zahlungen an Stimmungsmacher

Von t-online, dsl

Aktualisiert am 18.11.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 1019357640Vergrößern des BildesBezahlte Fans jubeln in Doha für die brasilianische Nationalmannschaft: Ein umstrittenes Fan-Programm wurde nun abgesagt. (Quelle: IMAGO/Sergei Bobylev)
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Die katarischen WM-Organisatoren luden Fans aller Teilnehmerländer ein, auf ihre Kosten für Stimmung zu sorgen. Nach vernichtender Presse reagiert Katar nun.

Die katarischen WM-Organisatoren werden nun doch keine Fans aus den einzelnen Teilnehmerländern für Stimmungsmache und positive Social-Media-Beiträge bezahlen. Das schreibt die britische Tageszeitung "The Guardian" unter Berufung auf E-Mails, die das Organisationskomitee an die Fußballanhänger gesendet haben soll.

Die niederländische Rundfunkanstalt NOS sowie die britische Tageszeitung "The Times" hatten zuvor berichtet, dass Fußballfans von Katar für gute Stimmung bezahlt werden sollten. Demnach würden Flug und Unterkunft gestellt, zudem Freitickets und 60 britische Pfund (etwa 69 Euro) pro Tag ausgelegt. Im Gegenzug hätten die Fans mindestens zwei Wochen in Katar verbleiben, im richtigen Moment Fangesänge anstimmen und somit eine positive Atmosphäre in den Stadien vortäuschen soll.

Dieses Paket sei nun zusammengestrichen worden, so der "Guardian". Die versprochenen 69 Euro pro Tag würden nun nicht mehr ausgezahlt. In einer Mail des leitenden "Fan Leader Network" hieß es demnach: "Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in den Medien sind wir darum bemüht, unsere Besucher vor fehlerhaften, missinformierenden Schlagzeilen wie "Fans erhalten Zahlungen für ihren Trip" zu schützen. Deshalb wird die tägliche Beihilfe leider nicht mehr ausgezahlt. Die Beihilfe war als kleiner Bonus zu den eigenen Geldmitteln gedacht, um so die Verpflegung während Ihres Aufenthalts zu fördern."

Die katarischen Organisatoren erklärten zudem, die geplanten Zahlungen seien nie dazu gedacht gewesen, den kompletten Aufenthalt bei der WM zu finanzieren. "Wir haben stets darum gebeten, dass Sie selbst genügend Geldmittel mit sich bringen, um Ihren eigenen Unterhalt stemmen zu können."

Das Aus für die organisierte Stimmungsmache eingekaufter Fans aus allen Teilnehmerländern ist bereits die zweite Kehrtwende keine 48 Stunden vor WM-Beginn. Früher am Freitagnachmittag kippte Fifa bereits den Bierverkauf in und um die acht WM-Stadien und verhängte einen Alkoholbann in allen Fanarealen des Turniers. Damit kam der Fußball-Weltverband dem Wunsch der katarischen Herrscherfamilie Al-Thani nach, die einen Ausschluss des Alkoholausschanks seit der Zuteilung der Endrunde im Jahr 2010 forderte.

Verwendete Quellen
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