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"The Voice"-Siegerin Charley Ann: "Show definiert nicht, wer du bist"


"The Voice"-Siegerin Charley Ann Schmutzler
"Eine Musikshow definiert nicht, wer du bist"

t-online, Christina Kühnel

Aktualisiert am 20.04.2015Lesedauer: 3 Min.
"The Voice"-Siegerin Charley Ann Schmutzler hat gerade ihr erstes Album veröffentlicht.Vergrößern des Bildes"The Voice"-Siegerin Charley Ann Schmutzler hat gerade ihr erstes Album veröffentlicht. (Quelle: imago/Star Media)
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Im Dezember wurde Charley Ann Schmutzler zur neuen Stimme Deutschlands gekürt. Nun hat die "The Voice of Germany"-Gewinnerin ihr Debütalbum "To Your Bones" veröffentlicht. Im Interview mit t-online.de spricht die 21-Jährige darüber, was sich seit ihrem Castingshow-Sieg verändert hat, und sagt, was sie vom ESC-Rückzieher ihres "The Voice"-Vorgängers Andreas Kümmert hält. Außerdem verrät sie, ob es sie nervt, auf ihre bekannte Mutter - Schauspielerin Claudia Schmutzler alias "Schwester Stefanie" - angesprochen zu werden.

t-online.de: Das "The Voice"-Finale liegt bereits vier Monate zurück. Was hat sich seitdem für Sie verändert?

Charley Ann Schmutzler: Ich lerne momentan jeden Tag neue Leute kennen. Ich glaube, ich hatte noch nie so viele Nummern in meinem Handy gespeichert. Außerdem muss ich inzwischen immer von null auf hundert schalten. Fünf Wochen habe ich komplett frei und dann bin ich wieder drei Wochen auf Achse. Momentan bin ich zum Beispiel auf Radiotour durch Deutschland und bin jeden Tag in drei Städten. Aber das Prinzip "Entweder sehr intensiv arbeiten oder komplett frei haben" kenne ich schon vom Schauspiel. Da drehst du auch mal eine Woche durch und dann hast du wieder ein Jahr frei.

Haben Sie Angst, dass Sie beim Publikum inzwischen schon wieder in Vergessenheit geraten sind? Die Halbwertszeit der meisten Casting-Stars ist inzwischen ja recht kurz.

Ich probiere, da positiv zu denken, und hoffe, dass die Leute mich eventuell einfach als eigenständige Sängerin wahrnehmen können. Schließlich definiert eine Musikshow nicht, wer du bist. Leider denken das viele Leute und haben Vorurteile.

Sie gelten vielen als die deutsche Adele. Ist das ein Kompliment für Sie?

(Lacht.) Also, natürlich ehrt mich das auf gewisse Weise. Ich höre auch selber, dass ich bei manchen Songs eine ähnliche Stimmfarbe habe - aber bei den meisten Songs meines Albums würde ich nie im Traum daran denken, dass ich da wie Adele klinge. Wenn ich singe, denke ich nicht nach - das ist bei mir reinste Seelentherapie. Und wenn das, was da rauskommt, für ein paar Leute nach Adele klingt, ist das in Ordnung. Ich weiß aber ganz sicher: Das bin ich und so empfinde ich - und dabei höre ich mich so an.

Beschreiben Sie Ihr Debütalbum "To Your Bones" in ein paar kurzen Sätzen.

Es ist sehr abwechslungsreich und nie langweilig. Es gibt tanzbare Songs und zarte, zerbrechliche Lieder genauso wie tiefe und mystische Klänge. Ein bisschen James-Bond-Feeling ist auch dabei. Ich bin ein sehr vielseitiger Mensch und wollte, dass man das auch dem Album anhört. Aber sicher habe ich eine Schwäche fürs Geheimnisvolle.

Stammen die Songs auf Ihrem Album aus Ihrer eigenen Feder? Wie viel Freiheit hatten Sie beim Texten?

Beim Song "More" habe ich mitgeschrieben. Sonst war es mir wichtig, Songs auszusuchen, die mich als Person gut repräsentieren. Ich habe Songs ausgewählt, die vom Schreibstil sehr dem ähneln, was man so in meinen Tagebüchern vorfindet. Und da sich "More" vom Stil her auch sehr gut in das Album eingliedert, ist uns das wohl ganz gut gelungen, wie ich finde.

Im März sorgte Ihr "The Voice"-Vorgänger Andreas Kümmert mit seinem ESC-Rückzieher für Schlagzeilen. Können Sie sein Verhalten nachvollziehen?

Ich finde es prinzipiell immer schwierig, wenn jemand gewisse Chancen nicht wahrnimmt. Vor allem, wenn er freiwillig bei sowas mitgemacht hat. Aber letztendlich muss ich auch sagen, dass ich da nun mal nicht drinstecke. Ich kenne Andreas Kümmert nicht persönlich. Vielleicht stecken triftige Gründe dahinter, die keiner von uns ahnt.

Glauben Sie, dass Nachrückerin Ann Sophie beim ESC eine Chance hat?

Ich liebe ihren Song "Black Smoke". Ich hoffe, dass sie weit kommt.

Sie sind die Tochter von Schauspielerin Claudia Schmutzler ("Schwester Stefanie", "Soko Wismar"). Nervt es Sie, auf Ihre berühmte Mutter angesprochen zu werden?

Ich bin es ja seit "The Voice" gewohnt. Und ich muss sagen, dass es vor der Musikshow gar kein großes Thema bei uns zu Hause war, dass Mutti Schauspielerin ist. Klar wusste ich, dass sie Schauspielerin ist und ich bin quasi am Set aufgewachsen. Aber am Ende des Tages ist es eben auch nur ein Job.

Sie selbst haben auch schon als Schauspielerin vor der Kamera gestanden, etwa in "Stubbe - Von Fall zu Fall" oder der RTL-Serie "Der Lehrer". Was ist Ihnen wichtiger: die Musik- oder die Schauspielkarriere?

Ich finde, da muss ich mich zum Glück gar nicht entscheiden. Ich bin froh, dass ich mit meinen 21 Jahren schon zwei Dinge gefunden habe, die mich gleichermaßen erfüllen und einfach glücklich machen.

"To Your Bones" von Charley Ann ist am 17. April 2015 erschienen.

Das Interview führte Christina Kühnel.

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