Monica Lierhaus leidet noch immer unter fehlendem Fortschritt
2009 musste Monica Lierhaus am Gehirn operiert werden. Bei dem Eingriff traten Komplikationen ein. Noch heute spΓΌrt die Moderatorin die Folgen. Einfachste Handlungen werden fΓΌr sie zur Herausforderung.
Monica Lierhaus, die vor allem als Sportmoderatorin im deutschen Fernsehen bekannt wurde, kΓ€mpft noch heute mit den Folgen einer schiefgegangenen Operation am Gehirn. Der Eingriff musste wegen eines Aneurysmas durchgefΓΌhrt werden. Danach war die heute 51-JΓ€hrige nicht mehr dieselbe. Sie musste vieles von Grund auf neu erlernen, wie zum Beispiel das Laufen und das Sprechen.
Das hatte natΓΌrlich nicht nur erhebliche Auswirkungen auf ihren Beruf vor der Kamera, den sie zunΓ€chst gar nicht mehr ausΓΌben konnte, sondern auch auf ihr gesamtes Leben. Doch die ehemalige "Sportschau"-Moderatorin gibt sich tapfer. Ihr gehe es den UmstΓ€nden entsprechend gut, erzΓ€hlte sie jetzt der "Bild"-Zeitung. "Der letzte Fortschritt, den ich gemacht habe, ist, dass ich jetzt allein vom Boden aufstehen kann. Das hat zehn Jahre gedauert, aber jetzt kann ich es wieder. Das fΓΌhlt sich toll an."
Sie wΓΌrde sich gern wieder selbst ZΓΆpfe binden
Doch da gibt es noch eine weitere Alltagshandlung, die Lierhaus mit dem operativen Eingriff verloren hat. Seit Jahren trainiert sie dafΓΌr, bisher gelang es ihr aber nicht. Die Hamburgerin wΓΌrde sich gern selbst wieder ZΓΆpfe binden. Noch immer ein unerfΓΌllter Wunsch. "Meine linken Fingerspitzen sind taub, deshalb geht das leider bisher nicht. Aber man kann sich durch andere Bewegungen dem wieder annΓ€hern, das mΓΆchte ich gerne versuchen", erklΓ€rte sie.
Um nicht an dem fehlenden Fortschritt zu verzweifeln, habe sie gelernt, auch die kleinen Erfolge zu feiern. AuΓerdem merke sie in dieser fΓΌr sie schwierigen Situation auch, wie wichtig der Zusammenhalt aus ihrer Familie fΓΌr sie sei und wie sehr sie sich auf diesen verlassen kΓΆnne.
Nachdem sich ihr Partner Rolf Hellgardt von ihr trennte, ist Lierhaus auf die UnterstΓΌtzung ihrer AngehΓΆrigen angewiesen. "Ohne sie wΓΌsste ich gar nicht, wie ich die alltΓ€glichen Dinge meistern wΓΌrde", gestand sie. Ihr Bruder gehe ihr bei bΓΌrokratischen Dingen zur Hand, ihre Schwester kaufe fΓΌr sie ein und ihre Mutter leiste seelischen Beistand.