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Eine Ära geht zu Ende: So emotional war die letzte Folge der "Lindenstraße"


Eine Ära geht zu Ende
So emotional war die letzte Folge der "Lindenstraße"

Von afp
29.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Marie-Luise Marjan: Von Anfang an war sie dabei.Vergrößern des BildesMarie-Luise Marjan: Von Anfang an war sie dabei. (Quelle: imago images)
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Völlig unspektakulär und leise ging am Sonntagabend ein Stück Fernsehgeschichte zu Ende. Nach fast 35 Jahren lief die letzte Folge der "Lindenstraße". So war das Finale.

Lange war gerätselt worden, wie der am 8. Dezember 1985 gestartete Dauerbrenner wohl enden würde. Den Schauspielern drohten empfindliche Geldstrafen für den Fall, dass sie etwas aus der schon im Dezember abgedrehten 1.758. und damit letzten Folge mit dem Titel "Auf Wiedersehen" verraten würden.

Mutter Beimer beendet die "Lindenstraße"

Das Team um Hana Geißendörfer, die ihren Vater und Serienerfinder Hans W. Geißendörfer vor ein paar Jahren als Produzentin abgelöst hatte, wählte Pathos für den Schluss. Eine nachdenkliche Helga "Mutter" Beimer spaziert an ihrem 80. Geburtstag durch ihre Wohnstraße und lässt nachdenklich den Blick über die Häuser der "Lindenstraße" wandern. Schließlich geht sie auf das Stammlokal der Serie, den Griechen "Akropolis" zu, wo die Bewohner bei ihrem Eintreten ein "Happy Birthday" anstimmen.

Es war eine gute Entscheidung, dass die von Marie-Luise Marjan als warmherzige, aber durch ihre Neugier auch anstrengende Mutter angelegte Rolle der Helga Beimer den Schlussauftritt hatte. Keine andere Figur ist tiefer in Erinnerung geblieben als diese – zumal die Figur des Hans Beimer, ihr erster Ehemann, bereits durch seinen Serientod ausgeschieden war.

Alte bekannte Gesichter kehren noch einmal zurück

Hana Geißendörfer ließ auch Hans noch einmal auftauchen, durch einen Besuch von Helga an seinem Grab. Auch der Name des 2004 in der Serie verstorbenen, als Altnazi verstörenden Onkel Franz tauchte noch einmal auf. Helga sagte ihn beim Anblick eines Keilerkopfs neben ihren Mülltonnen. Und weil die Geißendörfers offensichtlich in Abschiedsstimmung waren, verschafften sie auch allen Rollen noch einmal einen persönlichen Auftritt.

Für die Geburtstagsfeier im "Akropolis" empfing der jüngste Sohn Klausi die Gäste vor dem Lokal, in einer Art Abschiedsdefilée konnten so Figuren aus den Anfängen wie Carsten Flöter, Gabi Zenker oder der Vietnamese Gung ebenso noch einmal auftreten wie die erst in Folge 1.103 in die Serie gekommene Angelina Dressler.

"Niemand wird hier im Stich gelassen"

Sogar neue Mieter ließen die Geißendörfers am Ende noch einmal einziehen, natürlich von Helga Beimer begrüßt: "Sie müssen wissen, wir sind eine ganz besondere Hausgemeinschaft. Wir haben so viel miteinander durchgemacht. Niemand wird hier im Stich gelassen."

Im Stich gelassen fühlte sich Serienerfinder Geißendörfer von den ARD-Sendern, wie er in den Interviews zum Serien-Aus immer wieder erzählte. Schon in den vergangenen Jahren mussten die Produktionskosten immer weiter gedrückt werden. Mit nur noch zwei Millionen Zuschauern lieferte die "Lindenstraße" allerdings auch wenig Argumente, dass sie ewig fortbestehen kann.

So wie seine Helga Beimer verabschiedete sich auch Hans W. Geißendörfer mit Wehmut von der Serie. Bei Twitter veröffentlichten die Macher ein Foto, das den durch seine Mütze bekannten Produzenten von hinten in der "Lindenstraße" zeigt.

Im Fernsehen allerdings verabschiedete sich das Team mit einem Dank. "Team und Ensemble bedanken sich von Herzen für die vielen Jahre Ihrer Treue!", blendeten sie im Abspann ein. Ab April gehört ein großer Teil des bisherigen Sendeplatzes der "Lindenstraße" der "Sportschau".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp, spot on news
  • "Lindenstraße"-Folge vom 29. März
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