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Auto | Fahrtauglichkeit: Schnelltest für Risikogruppen am Steuer


Zehn einfache Fragen
Schnelltest für Ältere: Fahren Sie noch sicher Auto?

Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 04.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Senior hinterm Steuer: Wer seine Fahrtauglichkeit im Alter kritisch überprüfen will, muss selbst aktiv werden.Vergrößern des Bildes
Senior hinterm Steuer: Wer seine Fahrtauglichkeit im Alter kritisch überprüfen will, muss selbst aktiv werden. (Quelle: Rike_/getty-images-bilder)

Ältere gelten am Steuer als Risikogruppe. Ob Sie noch ein guter Autofahrer sind, zeigt ein einfacher Schnelltest mit zehn Fragen.

Ein Fahrtest für Ältere? Viele Autofahrer in Deutschland sind dafür – unter ihnen sogar einige ältere Autofahrer, die einen Senioren-TÜV ebenfalls befürworten. Wie kann die Überprüfung aussehen?

Eine geeignete Methode dafür ist beispielsweise die sogenannte Rückmeldefahrt. Dabei analysiert ein Experte, etwa ein Fahrlehrer, die Stärken und Schwächen des Fahrers. Danach wird die Fahrt ausgewertet. Solche Fahrten werden ab etwa 50 Euro angeboten. Wohl auch wegen dieser Kosten macht nur jeder zehnte Senior mit – und meist sind es die Fahrer, die es am wenigsten benötigen.

Unfallforscher fordern deshalb schon länger, dass ein Test für ältere Autofahrer zur Pflicht wird. Das aber sei diskriminierend, entgegnen Seniorenvertreter. Außerdem gebe es bessere Möglichkeiten, um die Fahrfähigkeiten im Alter zu prüfen. Der Gesetzgeber sieht das offenbar genauso: Verpflichtende Tests gibt esbisher nicht.

So regeln es andere Länder
In vielen Ländern wurden Regelungen für Senioren am Steuer getroffen: Ältere Schweizer, Italiener, Finnen, Tschechen, Neuseeländer und Kanadier etwa müssen alle paar Jahre einen Gesundheits- oder Sehtest absolvieren. In einigen Staaten kann der Arzt sie dann zum Fahrtest schicken. Wenn sie daran scheitern, ist der Führerschein weg. Japan testet im Rahmen der Untersuchung außerdem, ob Rentner dement sind.

Wer seine Fahrtauglichkeit im Alter kritisch überprüfen will, muss deshalb selbst aktiv werden. Eine Möglichkeit dazu ist die erwähnte Rückmeldefahrt. Noch einfacher und obendrein kostenfrei ist der Schnell-Check, den die Alzheimer Forschung Initiative e.V. entwickelt hat. Damit können sich Ältere selbst auf Warnsignale kontrollieren. Dazu müssen Sie nur zehn Fragen beantworten. Seien Sie dabei aber ehrlich zu sich selbst.

Der Schnell-Check

  1. Verlieren Sie beim Fahren manchmal die Orientierung?
  2. Haben Sie Schwierigkeiten, andere Verkehrsteilnehmer, Ampeln oder Verkehrszeichen zu erkennen und rechtzeitig darauf zu reagieren?
  3. Haben Sie Probleme, das Gas-, Kupplungs- oder Bremspedal zu betätigen?
  4. Hören Sie Motorengeräusche, Schaltung oder Signale anderer Verkehrsteilnehmer (manchmal) spät oder schlecht?
  5. Finden Sie es schwierig, den Kopf zu drehen und über Ihre Schulter zu blicken?
  6. Werden Sie im dichten Verkehr oder auf unbekannten Straßen nervös?
  7. Hupen andere Autofahrer häufig wegen Ihres Fahrverhaltens?
  8. Verursachen Sie in letzter Zeit häufiger kleinere oder "Beinahe"-Unfälle?
  9. Fühlen Sie sich beim Fahren unsicher?
  10. Werden Sie schläfrig oder wird Ihnen schwindelig, nachdem Sie Ihre Medikamente eingenommen haben?

Der Verein, der unter anderem verschiedene Forschungsprojekte unterstützt, rät: Wenn Sie mindestens eine der Fragen mit ja beantwortet haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Er kann prüfen, ob Ihre Schwierigkeit am Steuer mit Ihrem Befinden zusammenhängt, und Sie bei weiteren Schritten beraten.

Verwendete Quellen
  • Alzheimer Forschung Initiative e.V.
  • Eigene Recherche
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