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Lübeck: "Lindenteller" ist Deutschlands gefährlichster Kreisverkehr


Dauernd Unfälle
Das ist Deutschlands gefährlichster Kreisverkehr

Von t-online, ccn

12.07.2025 - 06:48 UhrLesedauer: 2 Min.
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Lindenplatz in Lübeck (hier bei einem Einsatz im Jahr 2015): Die Polizei muss öfter wegen Unfällen im Kreisverkehr ausrücken. (Quelle: imago stock&people/imago)
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78 Unfälle mit Verletzten in drei Jahren: Am gefährlichsten Kreisverkehr Deutschlands kracht es regelmäßig. Worin Experten das Hauptproblem sehen.

Kreisverkehre sind bei Verkehrsplanern beliebt: Sie lassen den Verkehr besser fließen als klassische Ampelkreuzungen und befreien die Innenstädte damit von Blechlawinen. Wenn sie denn gut geplant sind. Sind sie es nicht, können sie auch für das Gegenteil sorgen und Unfälle provozieren.

Spitzenreiter unter den gefährlichen Kreisverkehren ist der sogenannte Lindenteller am Lindenplatz in Lübeck, gelegen zwischen dem bekannten Holstentor und dem Hauptbahnhof. Hier fahren Autos und Lkw auf zwei Spuren im Kreis, einige Ein- und Ausfahrten haben mehrere Fahrstreifen. Radfahrer müssen sich zwischen Autos und Lastwagen einordnen. Laut Angaben der "Zeit" gab es zwischen 2021 und 2023 allein hier 78 Unfälle mit Verletzten. In 49 davon waren Fahrräder involviert.

Ein Problem des Kreisverkehrs in Lübeck: Radfahrer und Autofahrer teilen sich Anlage, sagt der Sprecher der Lübecker Polizei, Maik Seidel, dem NDR. Die Fahrradfahrer haben zwar einen Schutzstreifen, doch teils missachten Autofahrer die durchgezogene Linie, kreuzen die Fahrbahn und übersehen möglicherweise Radfahrer.

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Größe bedeutet nicht Sicherheit

Experten sind sich mittlerweile einig: Je größer und komplexer ein Kreisel, desto gefährlicher ist er. Vor allem in den 50er- und 60er Jahren waren riesige Kreisverkehre in Mode, um Verkehrssicherheit und -fluss in Einklang zu bringen. Jedoch war in dieser Zeit nur ein Zehntel an Autos auf den Straßen unterwegs.

Am Lindenplatz in Lübeck war der Kreisverkehr ursprünglich mit drei Fahrspuren ausgestattet; mittlerweile sind es noch zwei. Auch Fahrradspuren wurden verlegt und Ampeln für die Radfahrer installiert. Doch Verkehrsforscher sagen: Wirklich sicher ist ein Kreisverkehr nur, wenn er lediglich eine Fahrspur hat und damit für möglichst wenig Verwirrung und Kollisionsrisiko sorgt.

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