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Nie wieder Glatteisgefahr? Straße "streut" sich selbst


Forscher entwickeln Straßenbelag ohne Glatteisgefahr

  • Christopher Clausen Porträt
Von Christopher Clausen

Aktualisiert am 26.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Achtung, glatte Fahrbahn: Wissenschaftler wollen dagegen eine Lösung gefunden haben. (Quelle: IMAGO/Wolfgang Maria Weber)
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Wissenschaftler haben eine Methode entwickelt, mit der glatte Straßen der Vergangenheit angehören könnten. Die Umsetzung scheint komplex zu sein.

Ein Winter mit Schnee und Eis, aber bitte ohne glatte Straßen: Für viele Autofahrer wohl eine traumhafte Vorstellung. Hierzulande wird dieser Zustand durch Streumittel wie Salz oder Rollsplitt erreicht. Meist jedoch erst, wenn es schon ordentlich glatt ist.

Zudem ist das Streuen von Salz umweltschädlich, es schädigt Pflanzen und kann, sobald Schmelzwasser abfließt, auch Lebewesen in Bächen und Flüssen vergiften – ganz abgesehen von den Straßen, die davon Schaden nehmen.

Wissenschaftler der Hebei University of Science and Technology im chinesischen Shijiazhuang haben laut der Fachzeitschrift "ACS Omega" dagegen eine Lösung entwickelt: Sie integrieren das Streumittel in die Straßen. Dazu wird ein chloridfreies, also umweltschonenderes Salz mit Tensid, Siliziumdioxid, Natriumbicarbonat und Hochofenschlacke zu einem Pulver vermischt und zu winzig kleinen Kapseln geformt, die dann in den Asphalt gemischt werden.

Der Straßenbelag ist also dauerhaft leicht gesalzen – und durch den Abrieb aufgrund der fahrenden Autos werden immer wieder neue Mikrokapseln freigelegt. Das soll in etwa sieben bis acht Jahre halten. Auf einer Autobahnabfahrt wurde dieser neue Belag schon ausprobiert. Mit Erfolg: Temperaturen bis minus 20 Grad Celsius brachten kein Glatteis, frisch gefallener Schnee schmolz sofort.

Hat die Erfindung eine Chance?

Ein Konzept, das auch bei uns Schule machen könnte? Der Deutsche Asphaltverband, Interessenverband der Asphaltindustrie, darunter Asphaltmischwerke und Straßenbauunternehmen, zeigt sich auf Anfrage von t-online skeptisch: "Additive, die Salze enthalten, haben sich bei uns am Markt nicht bewährt. Die Herstellung des Asphaltmischgutes und sein Einbau sind mit solchen Zusätzen deutlich aufwendiger. Demgegenüber ist die Nutzungsdauer zu beschränkt", heißt es. Freigesetztes Salz hinterlasse außerdem Hohlkörper im Asphalt. Heißt: Die Straßen nutzen sich schneller ab.

Alternative Heizschlange

Was ist die Alternative? In der isländischen Hauptstadt Reykjavik sind unter zahlreichen Straßen und Bürgersteigen Heizschlangen eingebaut. Hierzulande hätten diese "an Unfallschwerpunkten gute Ergebnisse erzielt, sich aber bisher großtechnisch nicht durchgesetzt", heißt es vom Verband.

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Verwendete Quellen
  • golem.de: "Neuartiger Straßenbelag soll Glatteis verhindern"
  • Schriftliche Anfrage beim Deutschen Asphaltverband am 22. Februar 2023
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