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Nachricht oder Meinungsbeitrag? So unterscheiden Sie, was Sie lesen


Warum Meinung und Neutralität einander ausschließen

Von t-online
Aktualisiert am 28.09.2023Lesedauer: 3 Min.
Der Tagesanbruch ist ein Meinungsbeitrag.Vergrößern des BildesDer Tagesanbruch ist ein Meinungsbeitrag. (Quelle: t-online)
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Was ist eine Nachricht, was ein Meinungsbeitrag? Was unterscheidet beide Formate und woran erkennt man sie auf t-online? Hier finden Sie die Antworten.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

täglich erreichen uns im Leserservice viele Zuschriften. Darunter finden sich Gedanken, Lob und Anregungen zu einzelnen Artikeln – und häufig auch Unmut. Ein Kritikpunkt wiederholt sich dabei immer wieder: "Die ständigen negativen Kommentare sind sehr grenzwertig und haben mit einer neutralen Berichterstattung wenig zu tun", heißt es dann beispielsweise, oder schärfer formuliert: "Sie sind nicht Ihrer verdammten Pflicht einer neutralen Berichterstattung nachgekommen!" Immer wieder äußern Leserinnen und Leser den Wunsch, dass die Artikel auf t-online "neutraler und ausgewogener werden" sollten. Höchste Zeit also, mit einem Missverständnis aufzuräumen.

Neutral, objektiv, subjektiv

Geht es um die Medienberichterstattung, sprechen wir im Alltag oft von "Nachrichten" und meinen damit sämtliche Beiträge auf einer Website wie beispielsweise t-online – ungeachtet dessen, wovon die Texte, Videos oder Podcasts im Detail handeln. Tatsächlich umfasst das journalistische Repertoire aber unterschiedliche Darstellungsformen: Eine Meldung oder ein Bericht beinhaltet immer Fakten und ist somit objektiv. Ihr Kern ist eine Nachricht: Es geschieht ein Ereignis, und dieses wird sachlich wiedergegeben.

Ganz anders sieht es bei Meinungsartikeln wie Kommentaren, Kolumnen, Gastbeiträgen oder TV-Kritiken aus. Hier steht nicht die Wiedergabe der Fakten im Vordergrund, denn diese werden als bekannt vorausgesetzt (oder als Meldung verlinkt). Der Zweck eines Kommentars oder einer Kolumne ist allein die Einordnung der Geschehnisse. Folglich bezieht der Autor Stellung, zeigt Zusammenhänge auf, analysiert und macht seinen Standpunkt deutlich. Das tut der Autor aus seiner persönlichen Sicht und somit eben nicht neutral, sondern subjektiv.

Selbstverständlich müssen Sie als Leserin und Leser die jeweilige Meinung nicht teilen – aber vielleicht regt diese Sie zum Nachdenken an und erleichtert es Ihnen so, sich Ihre eigene Meinung zu bilden. In diesem Sinne versteht sich t-online als Debattenforum, in dem unterschiedliche, auch gegensätzliche Meinungen ihren Platz haben, zum Beispiel in unserem Pro-&-Kontra-Format (mehr zu den redaktionellen Prinzipien von t-online lesen Sie hier).

Woran Sie Meinungsbeiträge erkennen

Leider trennen viele Medien Meldungen und Meinungsartikel nicht klar voneinander, sondern vermischen beide Formen (mehr dazu hier). Wir bei t-online tun dies aber sehr konsequent: Alle Meinungsartikel sind klar und deutlich mit dem magentafarbenen Wort MEINUNG gekennzeichnet. So können Sie diese sofort erkennen. Alle anderen Artikel auf t-online enthalten keine Meinung.

Die Vielfalt unserer Meinungsbeiträge

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Meinungsbeiträge, das sind die häufigsten:

  • Tagesanbruch: Im Tagesanbruch ordnen Chefredakteur Florian Harms und seine Kolleginnen an jedem Werktagmorgen die politische Lage in Deutschland und der Welt ein. Diesen Tageskommentar gibt es als kostenlosen E-Mail-Newsletter, als Online-Artikel und zum Hören als Podcast. Samstags erscheint der ausführlichere Wochenend-Tagesanbruch: In einem knapp halbstündigen Gespräch diskutieren Moderatorin Lisa Fritsch, Florian Harms und ein Fachredakteur über das wichtigste Thema der Woche. Die Übersicht über alle Tagesanbruch-Artikel und das Anmeldefeld für den Newsletter finden Sie hier.
  • Kolumnen: Jeden Tag erscheint auf t-online mindestens ein Meinungsbeitrag eines unserer Kolumnisten zu Themen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport. Darunter sind beispielsweise Gerhard Spörl, Wladimir Kaminer, Nicole Diekmann und Stefan Effenberg.
  • Pro & Kontra: In diesem Format formulieren zwei Redakteure jeweils eine gegensätzliche Meinung zu einem Streitthema aus Politik, Gesellschaft oder Sport. Ein Beispiel ist der Zweikampf der Woche: Dabei kommentieren unsere beiden Sportexperten Florian Wichert und Robert Hiersemann aktuelle Themen aus der Welt des Fußballs und vertreten dabei jeweils eine gegensätzliche Meinung. Die Beiträge finden Sie hier.

Darüber hinaus veröffentlichen wir regelmäßig Kommentare unserer Fachredakteure zu Themen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Hinzu kommen Gastbeiträge von Autoren außerhalb der Redaktion. Beispiele dafür finden Sie hier und hier. Alle Gastbeiträge sind mit dem Hinweis MEINUNG gekennzeichnet und tragen außerdem unter dem Text den Vermerk: "Die im Gastbeitrag geäußerten Ansichten geben die Meinung der Autoren wieder und entsprechen nicht notwendigerweise denen der t-online-Redaktion."

Mit der klaren Unterscheidung von Nachrichten und Berichten einerseits sowie Meinungsbeiträgen andererseits hebt sich t-online von anderen Medien ab. Wir halten dies für den richtigen Weg im Sinne einer transparenten Berichterstattung.

Herzliche Grüße,
Ihre Redaktion von t-online

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