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Fasia Jansen: Google Doodle ehrt deutsche Protestsängerin mit Doodle


Zu ihrem Geburtstag
Google ehrt deutsche Protestsängerin Fasia Jansen

Von t-online, cho

Aktualisiert am 06.06.2022Lesedauer: 1 Min.
Fasia Jansen bei einer Demonstration für Lohngleichheit 1981 in Kassel.Vergrößern des BildesFasia Jansen bei einer Demonstration für Lohngleichheit 1981 in Kassel. (Quelle: Klaus Rose/imago-images-bilder)
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Sie verband die Frauen- mit der Friedensbewegung, sang bei Stahlarbeiterstreiks im Ruhrgebiet und vor Müttern Verschwundener in El Salvador: Zu ihrem Geburtstag am 6. Juni würdigt Google die 1997 verstorbene Musikerin Fasia Jansen.

Wer an diesem Pfingstmontag die Google-Suchmaschine nutzt, kann sich über eine farbenfrohe Hommage freuen: Fasia Jansen, bekannt geworden vor allem durch ihre Auftritte bei großen Friedensdemonstrationen der 80er-Jahre, wäre heute 93 Jahre alt geworden. Anlass für Google, der deutschen Liedermacherin ein Doodle zu widmen.

Doodles sind Änderungen am Google-Logo, die etwa Jahrestagen oder berühmten Personen gewidmet sind. Wer auf das veränderte Logo klickt, erhält passende Treffer der Suchmaschine.

Die 1929 in Hamburg geborene Fasia Jansen, uneheliche Tochter des liberianischen Generalkonsuls Momolu Massaquoi und des deutschen Zimmermädchens Elli Jansen, widmete ihr Leben dem Friedensaktivismus. Sie trat bei zahlreichen Ostermärschen auf, unterstützte Stahlarbeiter im Ruhrgebiet und sang auf der Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen in Nairobi.

Fasia Jansen litt seit KZ-Haft an Herzproblemen

Während des Nationalsozialismus war Jansen wegen ihrer Hautfarbe als "Fremdarbeiterin" inhaftiert worden. In einer Suppenküche, die auch Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme bei Hamburg belieferte, erlebte sie die Grausamkeit des NS-Regimes. In dieser Zeit zog sie sich ein Herzleiden zu, an dem sie am 29. Dezember 1997 im Alter von 68 Jahren starb.

Mit dem Tod von Fasia Jansen habe die deutsche Friedensbewegung "eine unheimlich engagierte Freundin" verloren, hieß es damals beim Netzwerk Friedenskooperative in Bonn. Die Protestsängerin ist auch Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, das ihr 1991 verliehen wurde. Im Mai 2022 wurde ihr Nachlass an das Dortmunder Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt übergeben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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