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Sony stellt Archival Disk vor: Nachfolger für Blu-ray in Sicht


Archival Disk
Nachfolger für Blu-ray in Sicht

Von t-online
Aktualisiert am 11.03.2014Lesedauer: 2 Min.
Blu-ray-DisksVergrößern des BildesSonys neue Super-Disc soll die Speicherkapazitäten einer Blu-ray Disc (im Bild) um ein Vielfaches übertreffen. (Quelle: suedraumfoto/imago-images-bilder)
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Sony hat ein neues optisches Speichermedium vorgestellt, das die Nachfolge der Blu-ray Disc antreten soll. Die Archival Disc genannte Silberscheibe soll erheblich mehr Daten speichern können als eine Blu-ray Disc und wird voraussichtlich ab Sommer 2015 verfügbar sein. Panasonic hat an der Entwicklung mitgewirkt.

Zum Marktstart soll die Archival Disc 300 Gigabyte speichern können, in zwei weiteren Schritten sind 500 und 1000 GB in Planung. Zum Vergleich: Eine Blu-ray Disc fasst im Dual-Layer-Prinzip, also mit zwei Schichten, maximal 50 GB. Auf einer Archival Disc hätte der Inhalt von 117 DVDs (Dual Layer) Platz.

Sony betonte bei der Vorstellung, die Archival Disc sei als langlebiges Speichermedium für den professionellen Einsatz konzipiert. Die Scheiben seien staub- und wasserresistent und auch bei hoher Luftfeuchtigkeit und starken Temperaturschwankungen als dauerhaftes Speichermedium geeignet. Deshalb legt der japanische Hersteller großen Wert auf eine Weiterentwicklung dieses Speichermediums.

Die Archival Disc wird einmalig beschreibbar sein, ist beidseitig nutzbar und speichert die Daten auf drei Schichten pro Seite. Das bedeutet für die erste Entwicklungsstufe eine Kapazität von 50 GB je Schicht.

Spielfilme in 4K

Damit könnten künftig auch abendfüllende 4K-Filme auf einen verhältnismäßig einfach reproduzierbaren Datenträger gebannt werden. 4K, auch als Ultra-HD bezeichnet, entspricht einer Auflösung von 3840 × 2160 Pixeln, also der vierfachen Pixelmenge von Full HD. Für diese Auflösung ist bislang noch keine optische Speicherlösung verfügbar, obwohl es längst 4K-Fernseher gibt.

Bisher gab es kein Konzept, um auch in Zukunft noch Spielfilme auf einem optischen Datenträger im Handel zum Verkauf anzubieten und damit der aktuellen Entwicklung Schritt zu halten. Ein Ausweg wären 4K-Spielfilme on Demand, also via Internetdownload beziehungsweise -stream. Doch die Übertragungskapazitäten reichen dafür kaum aus, insbesondere in entlegenen Regionen ohne Breitbandanschluss.

Wohl kein Massenmedium für Verbraucher

Es ist allerdings nicht sicher, ob die Scheiben überhaupt als Massenware für Endverbraucher geplant sind. Denn die Filmindustrie dürfte keine doppelseitigen Scheiben für Filmpressungen nutzen, weil diese teurer herzustellen und problematischer im Umgang sind.

Die Akzeptanz beim Verbraucher als Speichermedium für Spielfilme steht auch deshalb in Frage, weil neue Abspielgeräte benötigt werden. Schon die Blu-ray Disc hat sich nicht flächendeckend durchgesetzt, es werden nach wie vor mehr DVDs als Blu-ray Discs verkauft.

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