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VHS: Wie Sie am besten Videokassetten digitalisieren


Wie Sie am besten Videokassetten digitalisieren

Von dpa
Aktualisiert am 22.07.2019Lesedauer: 3 Min.
Videokassetten: Dienstleister verrechnen fΓΌr die Digitalisierung der BΓ€nder meist einen bestimmten Betrag pro Minute.
Videokassetten: Dienstleister berechnen fΓΌr die Digitalisierung der BΓ€nder meist einen bestimmten Betrag pro Minute. (Quelle: Nataliia Chubakova/getty-images-bilder)
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Auf Videokassetten schlummern oft Erinnerungen. Wenn Sie die Aufnahmen digitalisieren, gilt es ein paar Hinweise zu beachten. Von einer bestimmten Methode raten Experten aber ab.

Der alte Western, der Bond-Blockbuster mit Sean Connery oder die Urlaubsaufnahmen aus den 70ern: Auf VHS-Kassetten verbergen sich manche SchΓ€tze. Was mΓΌssen Sie tun, um die FundstΓΌcke auch am PC oder ΓΌber den DVD-Player schauen zu kΓΆnnen?

Wenn Sie nicht in Eigenregie digitalisieren mΓΆchten, kΓΆnnen Sie einen Dienstleister beauftragen. DafΓΌr schicken Sie die BΓ€nder per Einschreiben mit RΓΌckschein an den entsprechenden Service. "Dann bekommen Verbraucher den Film auf eine DVD gebrannt und mΓΌssen fΓΌr eine Digitalisierung von einer Kassette etwa zehn Euro einplanen", sagt Andreas Hentschel von der Fachzeitschrift "Chip".

Lohnt sich ein Dienstleister?

Die Kosten werden oft pro angefangener Minute berechnet. Der Minutenpreis sinkt bei großen Mengen VHS-Materials und hÀngt auch davon ab, ob es in SD- oder Full-HD-QualitÀt umgewandelt wird. Manche bieten neben dem Transfer auf DVD auch Blu-ray, MPEG oder DV-Avi an.

Einen Dienstleister zu beauftragen, das ist vor allem bei selbst gedrehtem Material – wie einer Goldenen Hochzeit oder Urlaubsaufnahmen – sinnvoll. Die Profis kΓΆnnten aus einer VHS-Kassette das Maximum herausholen, erklΓ€rt Ulrich Hilgefort von der Zeitschrift "c't". Wenn Verbraucher einen Spielfilm auf DVD oder Blu-ray bekommen kΓΆnnen, rΓ€t er aber davon ab, eine Videokassette zu digitalisieren. "Der Aufwand ist einfach zu hoch."

Selber digitalisieren

Wer alte Aufnahmen selber digitalisieren mΓΆchte, kann dafΓΌr einen Videorekorder nutzen. Der wird ΓΌber den Scartanschluss mit einem ZwischengerΓ€t verbunden, das man Digitizer oder Video Grabber nennt. Das ZwischengerΓ€t wird via USB mit einem PC verbunden. Die Hauptarbeit erledigt die Software, die mit dem Digitizer geliefert wird und auf dem Computer lΓ€uft, beschreibt Hilgefort.

Beim Prozess der Digitalisierung entsteht eine AVI-Datei. "Diese sollten Verbraucher in eine MPEG-Datei umwandeln, um sicherzugehen, dass das Format auch ΓΌberall abspielbar ist. FΓΌr die Umwandlung gibt es kostenlose Programme, die das erledigen", so Andreas Hentschel.

Welche Vorteile die Digitalisierung hat

Ein Vorteil: Mehrere Aufnahmen kânnen in einem Film zusammengefasst werden. "Außerdem kann man einzelne Kapitel erstellen oder auch Teile herausschneiden", erklÀrt Marinus Martin vom IT-Portal "Netzwelt.de". Dazu kommt, dass sowohl Bild- als auch Tonfehler einfach korrigiert und die QualitÀt insgesamt verbessert werden kânnen.

Ebenfalls praktisch: Der digitalisierte Film kann im Anschluss einfacher mit Freunden geteilt, vervielfΓ€ltigt und gesichert werden als eine einzelne DVD.

Beim Vorgehen in Eigenregie ist die zeitaufwendige Nachbearbeitung zu bedenken. Hentschel schΓ€tzt, dass bei vier Stunden Material auf Videokassette etwa zehn Stunden Arbeit nΓΆtig sind.

Welche Methode nicht ratsam ist

Eine weitere Option ist es, sich ein KombigerΓ€t aus DVD- und VHS-Rekorder zuzulegen. Mit einem solchen Apparat lΓ€sst sich die Aufnahme auf eine DVD ΓΌberspielen. Nutzer sollten hier aber unbedingt prΓΌfen, in welchem Format die DVD ausgegeben wird. Es kann passieren, dass die DVD am PC noch gebrannt werden muss, um das Format anpassen zu kΓΆnnen, schildert Hentschel.

Es geht auch ganz simpel: Wer sich den Aufwand mit Überspielen oder Digitalisieren nicht machen mâchte, filmt die alten Aufnahmen einfach mit Camcorder oder Smartphone ab. Hierzu braucht es eine Leinwand und einen dunklen Raum. Aber die TonqualitÀt leidet stark und es kann zu Flimmern, Flackern und falschen Belichtungen kommen. Marinus Martin jedenfalls hÀlt diese Methode insgesamt für nicht ratsam.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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