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Wenn das Handy per Ultraschall kommuniziert


Geheime Funktion entdeckt
Wenn der Fernseher heimlich Werbe-Nachrichten aufs Handy schickt

t-online, dpa, hd

Aktualisiert am 08.05.2017Lesedauer: 1 Min.
Smartphones können sehr hohe Frequenzen wahrnehmen, die für Menschen nicht hörbar sind.Vergrößern des BildesSmartphones können sehr hohe Frequenzen wahrnehmen, die für Menschen nicht hörbar sind. (Quelle: Symbolbild/imago-images-bilder)
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Per Ultraschall können über 230 Android-Apps ihre Nutzer über verschiedene Geräte hinweg mit Ultraschall-Signalen verfolgen und identifizieren, ohne dass der Nutzer davon etwas mitbekommt.

Beim "Ultraschall-Tracking" werden Töne in einem Frequenzbereich ausgestrahlt, die für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar sind. Smartphones mit einer geeigneten App können damit beispielsweise einen Cookie auf dem Gerät setzen. Mit diesem können zum Beispiel Werbetreibende herausfinden, welches Smartphone und welcher PC von ein und derselben Person genutzt werden, berichtet t3n.

Auch TV-Werbung könnte die unhörbaren Signale ausstrahlen. Und auch in Geschäften könnten Ultraschall-Sender zum Einsatz kommen. So könnte Offline-Kundschaft gezielt mit Online-Werbung versorgt werden.

So könnte beispielsweise eine Restaurant-Kette die Smartphones in der Umgebung anfunken und somit erkennen, ob ein Anwender sich gerade in der Nähe einer Filiale befindet.

Datenschützer befürchten Überwachung

Datenschützer ist die Technik schon seit längerer Zeit ein Dorn im Auge. Neben der möglichen heimlichen Überwachung könnte Ultraschall-Tracking auch dazu verwendet werden, um Tor- oder Bitcoin-Nutzer zu identifizieren.

Laut einer Untersuchung der Technischen Universität Braunschweig, wurden Tracking-Techniken in 234 Android-Apps gefunden. Untersucht wurden insgesamt 1,3 Millionen Android-Apps. Ende 2015 war sie nur in 39 Apps gefunden worden. Die Wissenschaftler entdeckten insbesondere in Südostasien eine starke Nutzung. Dort würden auch Konzernen wie McDonald's oder Krispy Kreme in ihren Apps die Lauschsoftware anbieten. In 4 von 35 untersuchten Geschäften in zwei europäischen Städten habe man die zu den Apps passenden Ultraschallsender gefunden.

Von TV-Sendern in Europa wird die Technik offenbar noch nicht eingesetzt. Doch dies könnte nur noch eine Frage der Zeit sein.

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