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Das perfekte Klangerlebnis


Das perfekte Klangerlebnis

t-online, Marc Reisner

Aktualisiert am 22.05.2017Lesedauer: 4 Min.
Der Trend geht in die Vergangenheit: Klang-Genießer wählen sorgfältig aus und wieder auf Röhre.Vergrößern des BildesDer Trend geht in die Vergangenheit: Klang-Genießer wählen sorgfältig aus und wieder auf Röhre. (Quelle: Audreal)
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Hörgenuss wie in Reihe eins vor dem Orchestergraben: Billigboxen von der Stange sind nicht mehr gefragt, Audio–Fans schwören wieder auf Röhre. Klanggenießer wählen sorgfältig aus und gehen keinerlei Kompromisse ein. Gut so – wir zeigen Ihnen auf dem Markt.

Ist doch logisch: Wenn schon die Kids Musik von iPod und Smartphone nicht mehr per schnödem In–Ear hören, sondern immer mehr zu wuchtigen Over–Ears mit tollem Klang greifen, dann ist das ein Trend. Und der setzt sich auch in den heimischen Wohnzimmern fort. Vor allem mit der Röhrentechnologie: Röhrenverstärker gelten vielen HiFi–Enthuasiasten als Maß aller Dinge. Zwar hat die Röhre gegenüber moderneren Transistoren technische Schwächen, etwa was Robustheit und Energieverbrauch angeht. Aber: Hörer empfinden den Klang meist als ruhiger und wärmer. Und das zählt.

Leidenschaft für guten Klang

"Es gibt keinen Markt für Produkte, die jeder ein bisschen mag, sondern nur für Produkte, die jemand besonders schätzt." Was die New Yorker Werbeikone Laurel Cutler – skuillerweise 1995 als erste Frau zum "Man oft he Year" dieser Industrie gewählt – so treffend konstatierte, gilt heute mehr denn je für die Unterhaltungselektronik. >>

Billig ist out, Qualität und Design der Produkte spielen eine immer wichtigere Rolle. Marktforscher stellen fest: "Immer mehr Menschen hören Musik und legen dabei Wert auf einen exzellenten Klang."

Und exzellenten Klang lassen sich Audiophile durchaus etwas kosten. Das hat auch Panasonic erkannt und belebt die Marke Technics – 1965 eingeführt, 2002 weitgehend verschwunden – neu: Noch in diesem Jahr sollen unter dem Motto "Rediscover Music" High-End-Anlagen in die Geschäfte kommen.

"Streben nach dem definitiven Sound"

Top – das Referenzklassenmodell R1 mit den drei Komponenten Leistungsverstärker SE–R1, Netzwerk-Kontrollverstärker SU–R1 sowie Standlautsprecher SB–R1. Wie wichtig der Klang dabei für Panasonic ist, zeigt die Tatsache, dass zur Projektleiterin die frühere Jazz-Pianistin und Ton-Ingenieurin Michiko Ogawa bestimmt wurde. Die Japanerin sieht sich selbst denn auch im "Streben nach dem definitiven Sound".

Einen ganz anderen Weg beschreitet das US–Start–up ClearView Audio. Böse Zungen würden das Produkt Clio womöglich als "Küchenradio" verspotten.

Innovation für Audiofans

Tatsächlich aber ist der Klang des gerade 32 Zentimeter breiten und knapp 24 Zentimeter hohen Gerätes absolut überzeugend. Denn durch den speziell geformten Lautsprecher lassen sich selbst mittelgroße Räume problemlos beschallen.

Der Clou – Clio ist weitgehend unsichtbar – der eigentliche Lautsprecher ist durchsichtig. Kein Wunder, dass die Firma aus Massachusetts bereits mehrere Innovationspreise einheimsen konnte. Das 2.1-System wird per Bluetooth "gefüttert". Das in Silber, Bronze und Kohle erhältliche Gerät, soll in diesen Wochen erstmals versandt werden.

Tradition und Moderne vereint

Amerikanisch–schräg kommt "The Bluetooth Sound Enhancing Amplifier" daher, ein bunter, glitzernder und leuchtender Röhrenverstärker, der mit nahezu allen Bluetooth-fähigen Geräten gekoppelt werden kann. Das Gerät überzeugt durch die Anschlussfähigkeiten und aufgrund seines robusten Basses. Und vor allem im Partykeller macht es durchaus etwas her. Wer die Brücke zwischen Tradition und Moderne schlagen will, kann sich die Anlage durchaus anschauen.

Highend-Produkte aus Deutschland

Für seriöse HiFi–Anlagen muss man jedoch gar nicht in die Ferne schweifen – gerade in Deutschland tummelt sich eine ganze Reihe hochspezialisierter Hersteller, die zum Teil Kleinstserien von Hand fertigen. Ein echtes Audio-Allroundtalent ist zum Beispiel der CVR–250 der Oldenburger Firma Block. Inhaber Frank Gödecke hat es sich zum Ziel gesetzt, "audiophile Produkte für jedermann" anzubieten. Herzstück des CVR-250, der in diesen Tagen in den Handel kommt, ist der Triple-Tuner: Er empfängt klassische Ukw-Sender ebenso wie das Digitalradio DAB+ sowie – per Lan oder WLan – auch Internetradio. Dazu gibt es einen CD-Player, der verschiedenste Formate erkennt, ein Bluetooth-Modul und einen USB-Anschluss. Die Ausgangsleistung beträgt 2 x 30 Watt – "optimal für die Beschallung von Büros, Ess– oder auch Wohnzimmern", versichert Gödecke. >>

Was nützt der beste Empfänger, wenn die Lautsprecher nichts taugen? Seit Jahrzehnten ist das dänische Unternehmen Bang&Olufsen in Sachen Klang wichtige Anlaufstelle vieler Klang-Enthusiasten. Zwar schon einige Monate auf dem Markt, aber immer noch "state of the art": die Säulenlautsprecher BeoLab 18. "Ich bin überzeugt, dass BeoLab 18 einer der am besten klingenden drahtlosen Lautsprecher ist, die jemals weltweit in Produktion gegangen sind", zeigt sich Lars Fredsgaard, Speaker Category Director, selbstbewusst. Die eleganten Sound-Säulen werden drahtlos angesteuert, ein überzeugendes akustisches Konzept sorgt dafür, dass von der tiefsten Frequenz bis zum höchsten Ton eine klare und warme Klangerfahrung entsteht.

Plastik– statt Pappmembram

Preislich etwa auf dem gleichen Niveau wie die B&O-Lautsprecher bewegen sich die neuen Silberstatic-Elektrostaten, die Audreal neuerdings im Programm hat. Bei den Schallwandlern gibt es keine Pappmembran und keinen hölzernen Resonanzboden – der Klang wird durch eine hauchdünne, straff gespannte Folie erzeugt, die zwischen unter hoher Spannung (3.500 Volt) stehenden "Statoren" schwingt. Der Silberstatic Nr. 4 kommt dabei ohne herkömmlichen Subwoofer aus, dennoch bildet er das komplette Frequenzspektrum ab. Klar, dass Frank Koglin, Chef von Audreal, den passenden Verstärker aus seinem Haus gleich mit anbietet. Tatsächlich besticht der V30 nicht zuletzt durch seine ausgezeichnete Basspotenz, die ihn zu einem hervorragenden Partner der Silberstatics machen.

Eine Freude für Vinyl-Enthusiasten

Bleibt die Frage, was derjenige macht, der auf vinylen Hörgenuss steht. Na klar – er braucht einen Plattenspieler. Allerdings beschreibt dieser Begriff nur unzureichend das Gerät, dass die Bochumer Manufaktur Einstein Audio Components unter dem Namen "Air Force One" verkauft. Angesichts des Gesamtgewichts von fast 80 Kilogramm – allein der Haupt-Plattenteller bringt es auf 19 Kilo – sollten Käufer einen stabilen Regalplatz wählen. Dann aber kann der pure HiFi–Spaß beginnen: hochpräzise Drehgeschwindigkeit, eine lautlose Vakuum-Pumpe, die die Schallplatten in optimaler Position fixiert, eine "intelligente" Stromversorgung – diese und weitere Features sorgen dafür, dass man sich wie auf einer Konzertbühne fühlt. Am besten, Sie kramen schon mal in Ihrem alten Plattenschrank.

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