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Windows-Tipp: So aktivieren Sie den Rechner-Turbo


So schalten Sie bei Windows den Turbo ein

Von Thomas von Eichhorn

Aktualisiert am 04.08.2023Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Mit unserem Ratgeber aktivieren Sie den Windows-Turbo. (Quelle: imago-images-bilder)

Schnell etwas arbeiten oder eine Serie schauen, doch der Rechner startet nur langsam? Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Hochfahren beschleunigen können.

Wenn der Start des Rechners sich über mehrere Minuten hinzieht, kann das verschiedene Gründe haben. Wir zeigen Ihnen, wie Sie allein mit in Windows integrierten Funktionen das Startverhalten Ihres Rechners analysieren und verbessern können.

Windows-Schnell-Check

Zuerst sollten Sie per Schnell-Check prüfen, ob Ihr System größere Probleme mit sich herumträgt. Das können Treiberprobleme, Programme, die viele Ressourcen an sich reißen, oder Ähnliches sein.

Dafür gehen Sie zunächst in die Eingabeaufforderung. Diese erreichen Sie mit dem Kürzel "Windows-Taste" + "R" oder, indem Sie in der Sucheingabe nach der App "Ausführen" suchen. Hat sie sich geöffnet, geben Sie den Befehl "perfmon /report" ein.

So kommen Sie in die Ressourcen- und Leistungsüberwachung, wo Sie circa eine Minute lang auf die Systemdiagnose warten müssen. Ist diese da, sollten Sie unter den zahlreichen Auswertungen vor allem die mit einem Kreuz markierten "Fehler" ins Auge fassen, aber auch die "Informationen" enthalten interessante Tipps, wie Sie Ihr System stabiler machen können.

Hinweis: Sie müssen mindestens Administratorenrechte haben, um den Schnell-Check zu öffnen. Sollte er sich also aufhängen, hilft es, eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten zu starten. Dies geschieht erneut über das Kürzel "Windows-Taste" + "R" und dann mit dem Befehl "net user administrator /active:yes".

Startzeit messen und Autostart-Programme beenden

Haben Sie die Schwachstellen Ihres Systems beseitigt, können Sie in die Tiefenanalyse Ihrer Startprobleme gehen. Dafür können Sie zunächst einmal die Startzeit Ihres PCs messen. Dafür gehen Sie in den Task-Manager, indem Sie die Tasten Strg + Alt + Entf gleichzeitig drücken. Anschließend gehen Sie auf die Registerkarte "Autostart". Dort können Sie einsehen, welche Programme beim Start besonders viele Ressourcen verbrauchen, und sie gegebenenfalls beenden. Eine Anleitung dazu finden Sie hier. Rechts oben können Sie unter "Letzte BIOS-Zeit" die Zeit einsehen, die Ihre Hardware beim Start benötigt, bevor Windows startet. In unserem Test waren das 5,4 Sekunden.

Boot-Reihenfolge ändern

Um die Startzeit Ihrer Hardware zu verbessern, können Sie versuchen, im BIOS beziehungsweise UEFI die Boot-Reihenfolge zu ändern. Von Vorteil für die Startgeschwindigkeit ist es, die Festplatte auf der Windows installiert ist, nach oben zu verschieben.

Viele BIOS/UEFI sind meist auf Englisch gehalten und nicht oder unzureichend ins Deutsche übersetzt. Sie sollten also grundlegende Englisch-Kenntnisse besitzen, wenn Sie Änderungen im BIOS/UEFI vornehmen wollen.

Dafür gehen Sie zunächst einmal ins BIOS. Dafür müssen Sie den Rechner neu starten. Direkt nach dem Neustart drücken Sie entweder F2, F8, F10, Entf oder Esc. Die richtige Taste variiert je nach Hersteller. Probieren Sie also entweder alle Tasten durch oder suchen Sie im Internet nach der BIOS-Taste Ihres PC-Herstellers. Im Boot-Bereich gehen Sie auf "Boot" und danach auf "Boot Device Priority". Auf Deutsch könnte das so etwas wie "Boot-Reihenfolge anpassen" heißen. Dort sehen Sie die Hardware, die zuerst gebootet wird, an erster Stelle. Verschieben Sie in diesem Fall mit den Pfeiltasten Ihre Windows-Festplatte nach oben. Anschließend verlassen Sie das BIOS und speichern dabei Ihre Änderungen.

Windows-Start analysieren

Sie können sich über die Windows-Ereignisanzeige in den Startvorgang Einblicke geben lassen. Geben Sie dafür in der Suchmaske im Startbereich "Ereignisanzeige" ein. Dort klicken Sie sich über die Ordner "Anwendungs- und Dienstprotokolle", "Microsoft" und "Windows" zur "Diagnostics-Performance" durch, wo Sie anschließend "öffnen" anklicken. Dort suchen Sie die Ereignis-ID 100. Scrollen Sie zu "Startdauer" herunter, Sie bekommen üblicherweise in Millisekunden die Länge des Startvorgangs angezeigt.

Apps deinstallieren

Ein vollgemüllter PC ist eine typische Ursache für Startschwierigkeiten. Programme, die man nicht mehr braucht, zu entfernen, hilft daher immer. Suchen Sie in Ihrer Suchmaske nach "Apps & Features", dann finden Sie eine Liste all Ihrer installierten Programme. Klicken Sie eine App an und gehen Sie auf "deinstallieren", um sie zu entfernen. Das funktioniert allerdings nur mit Programmen, die nicht von Windows vorinstalliert sind.

Schnellstart aktivieren

Auf jeden Fall sollten Sie auf Ihrem PC den Schnellstart aktivieren, wenn dieser noch nicht aktiviert ist. Dafür gehen Sie in Ihre Systemsteuerung. Dort gehen Sie auf "Hardware und Sound" und anschließend auf "Energieoptionen". Dort finden Sie den Unterpunkt "Netzschalterverhalten ändern". Im anschließenden Fenster prüfen Sie, ob "Schnellstart aktiviert" markiert ist.

Energiesparmodus/Ruhezustand

Sie können das Ärgernis eines langsamen Starts aber auch einfach vermeiden, indem Sie den Rechner gar nicht erst komplett herunterfahren und stattdessen in den Energiesparmodus oder den Ruhezustand schalten. Aus diesem Modi erwacht Ihr Gerät schnell, und Sie können Ihre Arbeit genau wieder da aufnehmen, wo Sie aufgehört haben.

Verwendete Quellen
  • Chip.de: "Windows Schnell-Check: 60 Sekunden Fitness-Test für Windows"
  • Chip: "Lahmt Ihr Windows? Gratis-Tools lassen PC schneller starten"
  • Chip: "BIOS: Boot-Reihenfolge ändern - so geht's"
  • YouTube - Tuhl Teim DE: "Windows 10 startet 4x schneller - mit UEFI vs. ohne UEFI (BIOS) - Booten beschleunigen - [4K]"
  • YouTube - Tuhl Teim DE: "Notebook Bios aufrufen HP | Laptop Bios starten und Secure Boot deaktivieren | Bootreihenfolge"
  • Galaxytipps: "Windows 10 Bootreihenfolge ändern: Anleitung für BIOS/UEFI"
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