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WhatsApp – Profil schützen: Diese Datenschutzoptionen sollten Sie kennen


WhatsApp
Diese Datenschutzoptionen sollten Sie kennen

Von dpa, str

Aktualisiert am 29.05.2022Lesedauer: 3 Min.
Ein Nutzer öffnet die Datenschutzeinstellungen bei WhatsApp: Mit wenigen Klicks lässt sich verhindern, dass jeder alles sieht.Vergrößern des BildesEin Nutzer öffnet die Datenschutzeinstellungen bei WhatsApp: Mit wenigen Klicks lässt sich verhindern, dass jeder alles sieht. (Quelle: Robert Günther/dpa-tmn-bilder)
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Wer kann meinen Online-Status sehen? Wer darf mich ungefragt zu Gruppen hinzufügen? – Viele WhatsApp-Nutzer wissen gar nicht, wie sie private Informationen aus ihrem Profil vor fremden Blicken schützen können. Wir zeigen, wie es geht.

WhatsApp ist der meistgenutzte Messenger Deutschlands. Trotzdem scheinen viele Menschen nicht mit den Funktionen und Datenschutzoptionen der App vertraut zu sein. Das jedenfalls legt ein Kettenbrief nahe, der in dieser Woche für Aufsehen gesorgt hat.

Darin wird behauptet, dass WhatsApp heimlich die Datenschutzeinstellungen für Gruppeneinladungen auf "Jeder" geändert habe. Die Nachricht erweckt den Eindruck, dass Nutzer dadurch Spam und Hackerattacken auf einmal schutzlos ausgeliefert seien.

Doch das stimmt nicht.

In Vergessenheit geratene Datenschutzoption

Vielmehr handelt es sich um eine zusätzliche Datenschutzoption, die bereits seit 2019 existiert, aber offensichtlich in Vergessenheit geraten ist (die Funktion und die Hintergründe erklären wir in diesem Artikel von 2019). Hinzu kommt ein generelles Misstrauen gegenüber WhatsApp, das zum Facebook-Konzern gehört und in diesem Jahr tatsächlich Änderungen an seiner Datenschutzerklärung vorgenommen hat – mit welchen Folgen, ist noch nicht abschließend geklärt. Mehr dazu hier.

Fakt ist, dass standardmäßig jeder WhatsApp-Nutzer jeden anderen Kontakt zu einer Gruppe hinzufügen kann – es sei denn, der andere hat diese Funktion eingeschränkt. Wie das geht, zeigen wir in diesem Artikel und in der Fotoshow. Wer jedoch bisher keine Probleme mit unerwünschten Gruppeneinladungen und Spam hatte, musste die Einstellungen vermutlich auch nie ändern. Insofern ist es nicht weiter verwunderlich, wenn der Kreis der Berechtigten auf "Jeder" eingestellt ist.

Nebenbei bemerkt: Jeder, der über Ihre E-Mail-Adresse verfügt, kann Sie auf einen Verteiler setzen und Ihnen Spam schicken. Das ist bei WhatsApp nicht anders. Deshalb sollte man einfach vorsichtig sein, wem man seine Handynummer anvertraut.

Diese anderen Datenschutzeinstellungen sollten Sie prüfen

Auch wenn der Kettenbrief falsche oder zumindest irreführende Informationen verbreitet, so macht er doch klar: WhatsApp-Nutzer, die Wert auf Privatsphäre legen, sollten die voreingestellten Datenschutzeinstellungen des Messengers nachschärfen. Das ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Hier erklären wir es Schritt für Schritt:

  1. Wählen Sie in der Übersicht der App die drei Punkte oben rechts und klicken Sie auf "Einstellungen".
  2. Dort finden Sie an erster Stelle den Menüpunkt "Account".
  3. Im nächsten Untermenü geht es unter anderem um den "Datenschutz". Klicken Sie darauf, um in die Übersicht der verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten zu gelangen.

Im Folgenden erklären wir, welche Anpassungen Sie vornehmen können und was sie bewirken.

1. "Zuletzt online": WhatsApp heimlich nutzen

Wann war der Kumpel oder die Freundin zuletzt online? Standardmäßig wird diese Information jedem angezeigt. Beim Punkt "Zuletzt online" lässt sich das ändern. Das führt allerdings dazu, dass man auch von anderen Nutzern diese Information nicht mehr angezeigt bekommt, wenn man sie bei sich abschaltet.

2. "Profilbild" und "Info": Persönliches verbergen

Standardmäßig kann "Jeder" das Profilbild sehen. Wer das nicht möchte, schränkt den Zugriff ein – entweder auf "Meine Kontakte" oder "Niemand", sodass keiner das Foto sehen kann. Die gleichen Optionen gibt es für die Info, also den kleinen Text unter dem Profilbild.

3. "Status": Updates nicht an alle senden

Die Status-Updates sind eine relativ neue Funktion, die dazu dient, seine Freunde auf dem Laufenden zu halten und Inhalte mit einem größeren Kreis an Menschen zu teilen, ähnlich wie in einem sozialen Netzwerk.

Die Status-Updates finden sich in dem Reiter zwischen Chat-Übersicht und Anrufliste. Hier können Nutzer Texte, Fotos oder Videos posten, die dann für alle oder nur bestimmte Kontakte sichtbar sind – je nachdem, was man ausgewählt hat. Nach 24 Stunden verschwinden die Inhalte wieder.

4. "Lesebestätigung": Blaue Haken ausknipsen

Sobald man eine WhatsApp-Nachricht geöffnet hat, färben sich beim Absender die kleinen grauen Häkchen blau. Das signalisiert: Der Empfänger hat die Nachricht erhalten und auch schon zur Kenntnis genommen.

Manche Nutzer fühlen sich dadurch unter einen gewissen Druck gesetzt, schnell zu antworten und ziehen es vor, keine Lesebestätigung zu senden. Hier können sie die Funktion abschalten. Die Sache hat aber einen Haken: Man bekommt dann auch von anderen Nutzern keine Lesebestätigung mehr angezeigt. Mehr zur Funktion hier.

5. "Gruppen"-Einstellungen: Keine Einladungen von Fremden

Um die Datenschutzeinstellungen für Gruppen geht es, wie gesagt, in dem Kettenbrief. Hier gibt es drei Möglichkeiten: Entweder Sie erlauben jedem anderen WhatsApp-Nutzer, Sie zu Chat-Gruppen hinzuzufügen – das ist die Standardeinstellung. Oder Sie begrenzen den Kreis auf alle Kontakte aus dem Telefonbuch oder nur auf bestimmte.

Wenn jemand außerhalb dieses Freundeskreises eine Gruppeneinladung schicken möchte, geht das trotzdem. Das Hinzufügen erfolgt jedoch nicht mehr automatisch: Der Eingeladene muss der Einladung erst folgen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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