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Glyphosat: Umstrittenes Pestizid darf länger genutzt werden


Gefährliches Unkrautmittel
Glyphosat darf länger genutzt werden

Von dpa
15.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Unkrautmittel wird mit über einer Wiese versprüht (Symbolbild): Glyphosat soll in der EU nun doch noch nicht für unzulässig erklärt werden.Vergrößern des BildesUnkrautmittel wird mit über einer Wiese versprüht (Symbolbild): Glyphosat soll in der EU nun doch noch nicht für unzulässig erklärt werden. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)

Das umstrittene Pestizid Glyphosat steht unter Verdacht, Krebs zu verursachen. Dennoch soll seine Zulassung nun um ein Jahr verlängert werden.

Der Unkrautvernichter Glyphosat darf in der EU ein Jahr länger genutzt werden als bislang vorgesehen. Die EU-Kommission werde entscheiden, die befristete Zulassung des Unkrautvernichters bis zum 15. Dezember 2023 zu verlängern, sagte eine Sprecherin der EU-Kommission.

Formell sei die Entscheidung zwar noch nicht getroffen worden, dies werde aber bis zum 15. Dezember 2022 geschehen. Dann läuft die bisherige Zulassung für Glyphosat in der EU aus.

Glyphosat noch nicht ausreichend geprüft

Die Kommission war nach eigenen Angaben rechtlich dazu verpflichtet, die Zulassung zu verlängern, auch wenn viele EU-Staaten der Verlängerung nicht zugestimmt haben. Es werde zusätzliche Zeit benötigt, damit die zuständige EU-Behörde alle notwendigen Informationen prüfen und die Sicherheit des Mittels rechtssicher einschätzen könne. Dann soll eine langfristige Entscheidung bezüglich Glyphosat getroffen werden.

Das Pestizid steht unter anderem im Verdacht, Krebs zu verursachen. Hersteller Bayer weist das hingegen vehement zurück. Deutschland will ab Anfang 2024 Glyphosat nicht mehr zulassen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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