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Natron gegen Unkraut: Das sollten Sie beim Einsatz beachten


Tipps zur Unkrautvernichtung
Natron gegen Unkraut: Das sollten Sie beim Einsatz beachten

t-online, Kathleen Strobach

27.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Natron dürfen Sie nur in auf Ihrem privaten Grundstück gegen Unkraut einsetzen.Vergrößern des BildesNatron dürfen Sie nicht beliebig auf Ihren Flächen gegen Unkraut einsetzen. (Quelle: welcomia/getty-images-bilder)
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Das Unkraut wuchert bei Ihnen rund ums Haus? Natron verspricht, als Wunderwaffe durchzugreifen. Aber hält es, was es verspricht? Wir klären auf.

Unkraut ist lästig. Und kaum beseitigt, sprießt es schnell wieder aus den befreiten Pflasterritzen hervor. Auch vor Ihrem Rasen und Ihren Beeten macht es nicht halt. Natron, wie es auch in Backpulver enthalten ist, wird als Hausmittel zur Unkrautvernichtung angepriesen. Wie es wirkt und ob es Ihrem Garten hilft oder schadet, erfahren Sie hier.

Hausmittel mit Powergarantie

So soll Natron gegen Unkraut helfen: Vermischen sich ausgestreutes Natron mit Wasser durch Begießen oder mit Regenwasser, wird Kohlendioxid freigesetzt. Das weiße Pulver verschließt die Spaltöffnungen Ihres Grüns, sobald das Wasser verdunstet, und erstickt das Unkraut.

Verbot von Natron

Natron wird gemäß Pflanzenschutzgesetz glyphosathaltigen Unkrautvernichtern gleichgesetzt. Das freigesetzte Kohlendioxid schadet der Umwelt und hinterlässt seine Spuren im Grund- und Trinkwasser, wenn es bei Regen von versiegelten Flächen abgespült wird. Verboten ist die Anwendung auf gepflasterten oder versiegelten Flächen. Die Geldstrafe beträgt bis zu 50.000 Euro. Der private Einsatz im Garten und um Unkraut im Rasen zu vernichten, ist aber noch erlaubt.

Anleitung zur Unkrautvernichtung

Um Ihr Unkraut schnell loszuwerden, wenden Sie Natron so an:

  1. Vermischen Sie einen Esslöffel Natron mit einem Liter kochendem Wasser.
  2. Füllen Sie die abgekühlte Mischung in eine Sprühflasche oder Gartenspritze.
  3. Sprühen Sie das Unkraut einmal täglich ein und achten dabei auf Abstand zu Ihren Pflanzen.
  4. Wiederholen Sie den Vorgang, bis das Unkraut abgestorben ist.

Die Tücken der Wunderwaffe

Ihre Pflanzen und Ihr Rasen benötigen saure Böden, um gesund zu wachsen. Natron entsäuert den Boden und macht keinen Unterschied zwischen geliebter Pflanze und Unkraut. Eine richtige Dosierung ist wichtig, um Verätzungen und unangenehmen Folgen vorzubeugen. Aufgrund der umweltschädigenden und entsäuernden Wirkung ist Natron nur für den kurzzeitigen Einsatz geeignet.

Umweltfreundlichere Alternativen

Unkraut ist nicht immer Unkraut. Bestimmte Unkrautarten lockern den Boden und schützen durch ihre giftigen Inhaltsstoffe und das Anlocken natürlicher Fressfeinde wie Insekten Ihre Nutz- und Zierpflanzen vor Schädlingen. Zusätzlich können Sie Unkraut wie folgt bekämpfen:

  • Verwenden Sie Fugenkratzer, Fugenbürsten und Unkrautstecher oder Infrarot-, Dampf- oder Heißschaumgeräte, die durch Hitze wirken. Wie Sie Unkraut mit mechanischen Mitteln bekämpfen, erfahren Sie in diesem Artikel.
  • Kochendes Wasser wirkt gegen junge Samenunkräuter
  • Pflastern Sie auf unkrauthemmenden nährstofffreien Pflastersand
  • Bedecken Sie die Erde unter den Sträuchern mit einer Mulchschicht
  • Jäten Sie regelmäßig und zeitig und entfernen das Unkraut mit der Wurzel
Verwendete Quellen
  • gartentipps.com: "Natron im Garten anwenden – 11 clevere Tipps" (Stand: 11.04.2022)
  • umweltbundesamt.de: "Unkraut" (Stand: 12.02.2021)
  • mein-garten-ratgeber.de: "Unkraut" (Stand: 24.04.2023)
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