Weihnachtsbaum rausschmeißen: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Zwischen 30 und 50 Euro geben die meisten für ihren Christbaum aus. Und dann steht er nur wenige Tage festlich geschmückt im Wohnzimmer – oder nicht?

Viele Haushalte besorgen ihren Weihnachtsbaum erst wenige Tage vor dem Fest – zum einen, weil sie für ihn kaum Platz in der Wohnung haben. Zum anderen, weil das weihnachtliche Symbol beim Fest möglichst frisch sein und bis dahin wenig Nadeln verlieren sollte.

Doch es gibt auch einen Zeitpunkt, zu dem das traditionsreiche Symbol viele nervt und sie ihn sodann entsorgen. Wann das ist? Laut einer Umfrage von Statista für knapp jeden Dritten (31 Prozent) schon während der Feiertage. Ein genauso großer Teil möchte sich jedoch noch etwas länger an dem Gewächs erfreuen und entsorgt den Weihnachtsbaum erst nach dem 6. Januar.

Weihnachtsbaum entsorgen: Was gilt in der Religion?

Laut Tradition bleibt der Weihnachtsbaum mindestens bis zum Dreikönigstag am 6. Januar in den Stuben stehen. Denn an diesem Tag trafen die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar auf das Jesus-Kind. Somit zählt der Tag noch zu einem wichtigen weihnachtlichem beziehungsweise christlichem Ereignis dazu.

In einigen Haushalten wird der Christbaum allerdings erst am 2. Februar entsorgt – zu Mariä Lichtmesse. Dieser Tag gilt als Fest der "Darstellung des Herren" und hat dementsprechend eine gewichtige, christliche Bedeutung.

Weihnachtsbaum auf die Straße: Darum entsorgen ihn viele früher

Die Umfrage zeigt jedoch auch, dass ein großer Teil sich nicht an die Traditionen hält oder halten mag. Sie stellen den Weihnachtsbaum sodann schon direkt am 26. Dezember auf die Straße.

Die Gründe dafür sind verschieden. Die einen wollen wieder mehr Platz in ihrem Wohnzimmer haben, den sie vor allem für ihre anstehende Silvesterparty benötigen. Andere wiederum stört das Nadeln der Tanne und, dass sie diese ständig wegsaugen müssen.

Weihnachtsbaum zu früh raus: Es kann zu Problemen kommen

In den meisten Städten und Kommunen werden die auf die Straße gestellten Weihnachtsbäume zwischen dem 7. und 20. Januar abgeholt. Wer jetzt jedoch seinen Baum zu früh herausstellt, kann dadurch gleich mehrere Probleme verursachen. So ist das stark vertrocknete Nadelwerk leicht entzündlich, was vor allem an Silvester eine erhöhte Brandgefahr darstellt. Ein weiteres Problem ist, dass die Weihnachtsbäume womöglich Gehwege oder Parkplätze blockieren, was unter bestimmten Umständen eine Ordnungswidrigkeit darstellen könnte.

Es gibt jedoch noch weitere Gründe: Zum einen braucht ein Baum Jahre, um die entsprechende Größe zu erreichen. Wer seine Tanne also nach wenigen Tagen schon entsorgt, zollt keine Wertschätzung – weder seinem Geld noch der Natur.