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Heizöl, Gas und Fernwärme: Verbrauch steigt deutlich – die Gründe


Aktuelle Analyse
Heizsaison: Verbrauch legt deutlich zu – besonders bei Heizöl


16.04.2025Lesedauer: 2 Min.
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Heizkosten: Der Heizbedarf steigt stark an – passt das zu den Klimazielen? (Quelle: IMAGO / Wolfilser)
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Eine aktuelle Analyse zeigt, dass sich der Heizbedarf in den einzelnen Bundesländern deutlich unterscheidet. Wo wird am meisten geheizt?

In Deutschland ist der durchschnittliche Heizenergieverbrauch in der aktuellen Heizsaison 2024/25 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen – und zwar um knapp ein Viertel (23,6 Prozent). Das geht aus einer Analyse des Energiedienstleisters Techem hervor, der hierfür die monatlichen Verbrauchsdaten aus rund 36.000 Wohnungen ausgewertet hat.

Besonders erhöht hat sich der Verbrauch von Erdgas – er stieg um 28,2 Prozent auf 78,3 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter Wohnfläche. Bei Fernwärme konnte ebenfalls ein Mehrverbrauch von etwa einem Viertel (24,1 Prozent) auf 59,4 kWh/Quadratmeter verzeichnet werden. Bei Heizöl lag das Plus bei 18,4 Prozent, es sind nun 82,6 kWh/Quadratmeter.

Regionale Unterschiede beim Energieverbrauch

Die Auswertung zeigt, dass es deutliche regionale Unterschiede gibt.

Heizöl

In Thüringen stieg der Heizölverbrauch um 43,1 Prozent auf 94,3 kWh/Quadratmeter – deutschlandweit der höchste Anstieg. In Schleswig-Holstein fiel hingegen der Anstieg mit 4,4 Prozent deutlich geringer aus. Den niedrigsten Verbrauch insgesamt gab es in Sachsen-Anhalt mit 59,9 kWh/Quadratmeter.

Erdgas

Im Saarland wurde mit 93,4 kWh/Quadratmeter am meisten Erdgas verbraucht. Am sparsamsten waren die Berliner mit 70,9 kWh/Quadratmeter.

Fernwärme

Auch hier liegt das Saarland im deutschlandweiten Vergleich auf Platz 1: Durchschnittlich 76,2 kWh/Quadratmeter wurden hier verbraucht. Berlin landet bei diesem Ranking mit 49,4 kWh/Quadratmeter erneut auf dem letzten Platz.

Den stärksten Anstieg bei Fernwärme verbuchte Thüringen – hier stieg der Verbrauch um 45,1 Prozent: von 36,3 auf 52,7 kWh/Quadratmeter.

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Nachlassende Einsparanstrengungen trotz hoher Preise

"Die aktuellen Zahlen zeigen, dass die Einsparanstrengungen der vergangenen Jahre nachgelassen haben", erklärt Matthias Hartmann, CEO von Techem. Bei weiterhin hohen Energiepreisen werden sich Verbraucherinnen und Verbraucher daher vermutlich mit einer Mehrbelastung bei der anstehenden Heizkostenabrechnung konfrontiert sehen.

Für den Weg zur Klimaneutralität sei eine Kombination aus Verbrauchsreduktion, Effizienzsteigerung und verstärktem Einsatz erneuerbarer Energien notwendig, heißt es weiter.

Heizenergie sparen – fünf einfache Tipps

Optimale Raumtemperatur einstellen (19 bis 21 Grad Celsius).
Heizkörper freihalten und Möbel oder Vorhänge wegrücken.
Stoßlüften statt kipplüften.
Dichtungen prüfen und Zugluft vermeiden.
Die Nachtabsenkung nutzen.

Grundlage der Analyse

Für die Analyse wurden Verbrauchsdaten aus rund 36.000 Wohnungen in Deutschland ausgewertet. Erfasst wurden die Werte im Zeitraum von Oktober 2024 bis Februar 2025 der Heizperioden 2023/2024 und 2024/2025. Die Daten wurden anonymisiert und durch das Techem Research Institute on Sustainability (TRIOS) ausgewertet.

Wichtig: Eine abschließende Aussage über mögliche Kostensteigerungen für Verbrauchende kann erst nach Erstellung der individuellen Heizkostenabrechnungen getroffen werden, erklärt Techem.

Verwendete Quellen
  • Techem Bilanz der Heizsaison 2024/25, liegt vor
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