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Run auf Gasheizungen vor 2024: Wie sinnvoll ist das?


Neue Regelung
Vor 2024 eine Gasheizung einbauen: Ist das sinnvoll?

Von t-online, ktz

13.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Wartung einer Gastherme (Symbolbild): Ab 2024 erlaubt der Bund lediglich hybride Gasheizsysteme.Vergrößern des BildesWartung einer Gastherme (Symbolbild): Ab 2024 erlaubt der Bund lediglich hybride Gasheizsysteme. (Quelle: IMAGO / blickwinkel)
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Obwohl ab 2024 keine reinen Gasheizungen mehr verbaut werden dürfen, steigt die Nachfrage an den Heizsystemen wieder. Lohnt sich der Einbau überhaupt noch?

Der Bund fordert, dass ab 2024 jede neue Heizung mit bis zu 65 Prozent erneuerbaren Energie betrieben wird. Trotzdem – oder gerade deshalb – steigt derzeit die Anfrage nach Gasheizungen. Gas ist als fossiler Energieträger nicht nur klimaschädlich, sondern auch teuer, und scheint derzeit trotzdem eine echte Alternative für Hauseigentümer zu sein.

Noch ist es günstig

Hybride Gasheizungen erzeugen Wärme mit einer Kombination aus Wärmepumpe, Biomasse, Solarheizung, Pellets oder auch Biomethan. Das heißt, neben einer Gasheizung ist noch ein weiteres Heizsystem dazugeschaltet. Somit blasen diese Systeme weitaus weniger klimaschädliches Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre als eine herkömmliche Gasheizung.

Problematisch ist hingegen der Preis, denn hybride Systeme sind weitaus teurer als die klassische Gasheizung. Wie Jakob Köllisch, Obermeister der Installateur- und Heizungsbauer-Innung Deutsche Weinstraße, gegenüber dem SWR erklärt, könne eine Wärmepumpe gleich doppelt so viel Geld kosten als eine herkömmliche Gasheizung.

Die Anfangsinvestition für eine Gasheizung sei also weitaus attraktiver. Doch der Schein trügt, denn es ist nicht klar, ob die Gaspreise so schnell wieder fallen werden. Außerdem soll die Gaspreisbremse bereits Ende April 2024 wegfallen.

An die Zukunft denken

Die Bundesregierung will die Wärmeerzeugung durch Öl und Gas drosseln. Die neue Regelung für das kommende Jahr zeigt bereits, dass Hauseigentümer mit einer Gasheizung nicht mehr subventioniert werden. Wer im Jahr 2023 von einer neuen Gasheizung profitiere, könne über die kommenden Jahre das Nachsehen haben. Auf den günstigen Ein- oder Umbau folgend teurere Betriebskosten.

Und doch: "Klimaschutz muss man sich leisten können", zitiert der SWR den Heizungsspezialisten Köllisch. Denn der Einbau einer Wärmepumpe, die optimal funktioniert, bedarf ein gut gedämmtes Haus. Andernfalls muss vor dem Einbau neu saniert und gedämmt werden.

Die Verbraucherzentrale mahnt auf ihrer Internetseite langfristig zu denken. Demnach müsse die Entscheidung auch für die nächsten 20 Jahre Bestand haben. Dazu gehöre auch, gesetzliche Vorgaben für Sanierungen zu bedenken.

Einbau auch eine Zeitfrage

Lieferengpässe betreffen auch die Heizungsbranche. Demnach können manche benötigten Teile nur mit großer Verzögerung geliefert werden. Hinzu kommt: Sind die Auftragsbücher wegen hoher Nachfrage voll, kann die Wartezeit bis zu einem Jahr und länger betragen.

In diesem Fall wird die Gasheizung bis zum Inkrafttreten der neuen Reglung nicht mehr fertig. Hausbesitzern bleiben lediglich zehn Monate, um die Gasheizung zu überholen oder eine völlig neue einzubauen.

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