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Sommerbetrieb: Heizung aufdrehen und Geld sparen?


Vorsorgen für den Winter
Dann sollten Sie im Sommer die Heizung hochdrehen

Von t-online, jb

Aktualisiert am 16.05.2025Lesedauer: 2 Min.
Voll aufgedreht: In der warmen Jahreszeit ist das bei manchen Heizungen sinnvoll.Vergrößern des Bildes
Voll aufgedreht: In der warmen Jahreszeit ist das bei manchen Heizungen sinnvoll. (Quelle: IMAGO / imagebroker)
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Im Sommer die Heizung laufen lassen, das klingt nach einer schlechten und auch teuren Idee. Unter Umständen kann jedoch genau das Kosten senken.

Im Sommer die Heizung anstellen? Das klingt absurd – schließlich ist es warm genug. Doch viele Heizungsanlagen springen auch in der warmen Jahreszeit automatisch an. Das passiert meist unbemerkt – was sodann zu unnötigen Energiekosten führt. Betroffen davon sind zumeist Hausbesitzer, die einen modernen Brennwertkessel (Heizöl oder Erdgas), ein zentrales Heizsystem mit Steuerungsautomatik oder eine Wärmepumpe mit Kombibetrieb (Heizen und Warmwasser) besitzen. Sie sollten daher jetzt tätig werden, um eine spätere finanzielle Belastung zu verhindern.

Die meisten der genannten Heizsysteme schalten im Sommer automatisch in den sogenannten Sommerbetrieb. Das bedeutet, dass die Anlage nur noch Warmwasser für die Küche oder das Badezimmer erzeugt, Heizwärme aber in der Regel nicht mehr. In der Regel. Denn es gibt auch Anlagen, die sich nicht daran halten.

Die Rede ist von modernen, selbststeuernden Heizungsanlagen, die mit einem Außentemperatursensor ausgestattet sind. Sie reagieren automatisch auf plötzliche Kälteeinbrüche – etwa an den Eisheiligen oder bei der Schafskälte. Selbst ein Sommergewitter reicht aus. Fällt die Außentemperatur unter einen bestimmten Wert – meistens bei 15 Grad Celsius –, springt die Heizung an und es wird Heizwärme produziert. Und das, obwohl es in der Wohnung warm genug ist.

Im Alltag bleibt der Vorgang oft unbemerkt. Denn die Raumtemperatur sinkt in den Sommermonaten selten unter 21 Grad Celsius. Zudem prüft kaum jemand, ob die Heizkörper warm werden. Die Folge: Die Heizanlage heizt, verbraucht Energie und kostet somit unnötig Geld.

So verhindern Sie das unbemerkte Heizen

Um das zu verhindern, sollten Sie einen Blick in die Einstellungen Ihrer Heizanlage werfen. Ist die Betriebszeit auf Sommer eingestellt? Ist eingestellt, dass ausschließlich Warmwasser produziert wird? Dann sollten kurzzeitige Kälteeinbrüche nicht dazu führen, dass plötzlich Heizwärme produziert wird.

Können Sie Ihre Heizanlage darüber hinaus über ein intelligentes Steuerungssystem steuern (beispielsweise via App), können Sie auch dort den Zeitraum für die Heizwärmeproduktion angeben. Sie können diesen beispielsweise manuell auf null setzen. Die genaue Anleitung können Sie dem Bedienheft Ihrer Anlage entnehmen.

Trotzdem sollten Sie im Sommer die Thermostate Ihrer Heizung auf Stufe 5 stellen. Laut dem Deutschen Verband Flüssiggas (DVFG) sollten die Heizkörperventile komplett geöffnet werden.

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Der Grund ist einfach: Wenn das Thermostat über Monate komplett geschlossen ist, kann das Ventil im Inneren verklemmen oder gar festsetzen. Das bedeutet, dass Sie zum Beginn der Heizsaison die Heizung nicht mehr aufdrehen können. Erst, wenn Sie das Ventil repariert oder getauscht haben, ist das Heizen wieder möglich.

Wenn Sie also die Heizanlage wie oben beschrieben umschalten und dann die Thermostate auf die höchste Stufe stellen, ersparen Sie sich später viel Ärger, Zeit und Kosten. Und, keine Sorge: Solange die Heizungsanlage keine Heizwärme produziert (z. B. im korrekt eingestellten Sommerbetrieb), bleibt der Heizkörper auch bei geöffnetem Thermostat kalt.

Verwendete Quellen
  • dvfg.de "Richtig heizen und lüften bei nass-kaltem Herbstwetter: Das sollten Verbraucher wissen"
  • dvfg.de "Verbrauchertipp | Rechtzeitig startklar: So bereiten Sie Ihre Heizung auf die Heizsaison vor"
  • schellenberg.de "Wärmstens empfohlen: effizienter Blick in ein Heizköperthermostat"
  • Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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