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Kaminofen: Gesundheitsschäden durch Holzverbrennung


Gesundheitsgefahr reduzieren
Kaminofen: schädlicher als gedacht

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

14.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Frau wirft Holzscheit in einen Kaminofen: Im Energiekrisen-Winter 2022/2023 wollen sich viele mit altbewährten Methoden warm halten.Vergrößern des Bildes
Frau wirft Holzscheit in einen Kaminofen: Durch die Verbrennung werden Schadstoffe freigesetzt. (Quelle: Thomas Trutschel/photothek.de via www.imago-images.de/imago-images-bilder)

Im Winter sind die knisternden Flammen und die wohlige Wärme eines Kamins bei vielen heißbegehrt. Doch gesund ist das Feuer im Ofen nicht.

Ein Kaminofen vermittelt eine wohlige Wärme, die vor allem kälteempfindlichen Menschen guttut. Zudem sorgen das Knistern und die Flammen für eine behagliche Atmosphäre.

Neben diesen positiven Faktoren gibt es bei einem Kaminofen allerdings auch Punkte, die sich negativ auf Ihre Gesundheit auswirken können.

Holzöfen können der Gesundheit schaden

Barbara Hoffmann, Umweltepidemiologin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, erklärt in einem Interview mit dem SWR: "Kaminöfen sind gesundheitsschädigend, für mich selbst, wenn ich davorsitze, und für meine Nachbarn, die das einatmen müssen."

Der Grund: Verbrennt Holz, werden Ruß, Feinstaub, Stickoxide, Schwefeloxide und Kohlenwasserstoff freigesetzt. Und diese Stoffe schaden der Gesundheit – und natürlich der Umwelt. Darüber hinaus kann es sein, dass sich krebserregende Substanzen an die Verbrennungspartikel haften, somit ebenfalls in die Raumluft gelangen und dann von den Anwesenden eingeatmet werden.

Die Folge: Die Partikel setzen sich in den Lungenbläschen ab und schaden dem Organ nachhaltig. Doch nicht nur die Lunge nimmt laut Hoffmann durch die Kaminluft Schaden. Im gesamten Körper würden durch das Eindringen der Schadpartikel Entzündungsprozesse in Gang gesetzt. Dadurch könne sich das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen, erklärt die Medizinerin.

Gefahr durch Kamin verringern

Vermeiden können Sie das Gesundheitsrisiko nur, wenn Sie den Holzofen gar nicht erst nutzen. Wer dennoch nicht auf die wohlige Wärme und Atmosphäre verzichten möchte, sollte darauf achten, den Kamin regelmäßig gründlich zu reinigen, in den vorgesehenen Intervallen warten zu lassen und auf besonders emissionsarme Geräte setzen.

Das reduziere zumindest die Schadstoffe etwas. Auch ein Kohlenmonoxidmelder sowie das unmittelbare Lüften nach der Kaminnutzungen sind gute Maßnahmen.

Verwendete Quellen
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