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Wärmedämmung: Fünf Irrtümer aufgedeckt


Geld sparen oder Verschwendung?
Fünf Irrtümer rund um die Wärmedämmung

Von t-online, trf

Aktualisiert am 01.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 160256593Vergrößern des BildesWärmedämmung: Lohnt sich das überhaupt? (Quelle: imago-images-bilder)
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Rund um das Thema Wärmedämmung gibt es einige Falschinformationen. Gesundheitsschädlich, Geldverschwendung oder Brandherd – was stimmt wirklich?

Das Haus korrekt zu dämmen, ist nicht nur gut für die Umwelt: Auch Geld lässt sich damit sparen. Laut Experten der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) lohne sich eine Dämmung von Dach oder Wänden in den meisten Fällen und spare neben Geld auch CO2 ein.

Allerdings gibt es zu dem Thema viele Irrtümer und falsche Informationen. Die Verbraucherzentrale NRW hat die fünf gängigsten Vorurteile widerlegt:

1. Eine Dämmung ist teuer und lohnt sich kaum

Ganz im Gegenteil – eine Dämmung der Außenwände ist oft günstiger als der Einbau einer neuen Heizung. Besonders, da dadurch viel Energie eingespart werden kann. Durch eine gedämmte Wand gehen nur noch circa 10 bis 15 Prozent der Energiemenge verloren.

Oft lohnt sich eine Wärmedämmung schon nach 15 Jahren. Zudem sind sanierte Außenwände sehr beständig. Sie können mehr als 40 Jahre halten, was langfristig viel Geld sparen kann.

Auch die Dämmung des Dachs lohnt sich finanziell. Zwar bringt es die Kosten nicht so schnell wieder ein wie eine Sanierung der Außenwände. Aber langfristig zahlt sich das genauso aus. Außerdem steigt mit der Dämmung des Gebäudes auch der Wert der Immobilie.

2. Dämmstoffe sind gesundheitsschädlich

Glas- und Steinwolle haben schon lange den Ruf, krebserregend zu sein. In Bezug auf Dämmstoffe ist auch das ein veralteter Irrglaube. Denn schon seit 2005 wird in Deutschland keine Glaswolle mehr verkauft, die gesundheitsschädlich sein könnte.

Die Beschaffenheit des Dämmstoffs wurde geändert, sodass die Fasern keine Auswirkung mehr auf die Gesundheit haben können. Dennoch kann es bei Berührung zu Hautreizungen kommen, weswegen empfohlen wird, beim Verbauen Handschuhe zu tragen.

3. Dämmmaterial ist Sondermüll

Dieser Irrtum ist veraltet. Heutzutage sind die verwendeten Hartschaumplatten aus Polystyrol unbedenklich. Damals enthielten sie ein als gefährlich geltendes Flammschutzmittel. Aus diesem Grund müssen Hartschaumplatten, die vor 2016 eingebaut wurden, getrennt entsorgt werden. Seitdem dürfen Dämmstoffe dieser Art in Deutschland aber nicht mehr verkauft werden.

Bei der oft verwendeten Mineralwolle sollte ebenfalls auf das Alter geachtet werden. Wurde der Dämmstoff vor 2000 verbaut, muss er getrennt als Sondermüll entsorgt werden. Auch wenn die neue Mineralwolle nicht nachweislich gesundheitsschädlich ist, gilt sie dennoch weiterhin als Sondermüll und muss in speziellen Mülltüten auf der Wertstoffdeponie entsorgt werden.

4. Dämmung erhöht das Risiko für einen Brand

Dieser Irrglaube bezieht sich auf Hartschaumplatten aus EPS (expandiertem Polystyrol), die am häufigsten für die Dämmung eines Gebäudes verwendet werden. Dieser Stoff sei zwar trotz zugefügtem Flammschutzmittel brennbar. Laut der Verbraucherzentrale spielt Polystyrol statistisch gesehen aber keine Rolle beim Risiko für Hausbrände.

Vielmehr lassen sich die seltenen Fälle auf eine unsachgemäße Verarbeitung und Einbau des Dämmmaterials zurückführen. Am häufigsten brenne es in Wohnhäusern laut Statistiken in der Küche.

5. Durch Wärmedämmung kommt es zu Schimmelbildung

Die meisten Dämmstoffe sind nicht dicht genug, um eine Feuchteregulierung im Wohnraum zu verhindern. Daher ist auch dieses Vorurteil falsch. Beim Einbau sollte allerdings darauf geachtet werden, die Dämmung von außen, also von der kalten Seite, nicht zu stark abzudichten. Das kann beispielsweise durch einen falsch gewählten Außenputz passieren.

Hält man sich an die Vorgaben, ist es sogar das genaue Gegenteil: Bei einer korrekt ausgeführten Wärmedämmung verringert sich das Schimmelrisiko.

Verwendete Quellen
  • Verbraucherzentrale NRW, Pressemitteilung vom 18.07.2023
  • verbraucherzentrale-energieberatung.de: "Warum ist eine gute Hausdämmung wichtig und sinnvoll?"
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