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Gaskrise | BBK-Checkliste beim Stromausfall: Vorsorgen für den Blackout


Checkliste für den Stromausfall
So geht die Vorsorge für einen großen Blackout

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 21.06.2023Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Blackout: Wie kommt im Ernstfall an Strom?Vergrößern des Bildes
Blackout: Wie kommt im Ernstfall an Strom? (Quelle: IMAGO)

Weder Handy noch Kühlschrank oder Heizung funktionieren, wenn der Strom ausfällt. Für ein paar Stunden geht das – aber Tage oder Wochen? So kann man sich vorbereiten.

Das Wichtigste im Überblick


Im Alltag wird Strom als selbstverständlich wahrgenommen. Erst wenn er nicht mehr da ist, merken viele, wie groß die Abhängigkeit von ihm ist. Dabei können schon kleine Ereignisse wie Unwetter, Überschwemmungen oder zu starke Schneemassen dafür sorgen, dass das Stromnetz lahmgelegt ist. Um in dieser Notsituation trotzdem gut zurechtzukommen, empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) vorzusorgen.

Beleuchtung

Wenn der Strom ausfällt, ist es nachts sowohl drinnen als auch draußen komplett dunkel – keine Straßenlaternen und keine Schaufensterbeleuchtungen werfen etwas Licht durch die Fenster. Rüsten Sie sich, indem Sie Leuchtmittel sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich vorrätig haben. So können Sie gut auf Kerzen, Taschenlampen oder Camping- und Outdoorlaternen wie batteriebetriebene LED-Leuchten oder Petroleumlampen zurückgreifen.

Heizung

Die meisten Heizungen brauchen Strom, damit sie funktionieren. Bei einem Blackout kann es im Winter also durchaus kalt in der Wohnung werden. Wer hingegen einen Kamin oder einen Ofen hat, bekommt seine Räume auch unabhängig vom Strom warm. Nicht immer ist das Nachrüsten jedoch möglich. Ein mobiler Gasheizer kann eine Lösung sein. Er sollte jedoch nur betrieben werden, wenn die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden, warnt das BBK. Dazu zählen beispielsweise eine Sauerstoffmangel- und Zündsicherung sowie ein CO-Warnmelder im Raum.

Neben dem Gebrauch einer extra Wärmequelle rät das BBK auch dazu, dicke, wärmende Kleidung zu tragen und sich in Decken einzuhüllen. Türen und Fenster sollten – wenn möglich – selten geöffnet werden. (Achtung: Trotzdem das regelmäßige Lüften nicht vergessen!)

Nahrung

Kein Strom bedeutet auch Probleme mit den Lebensmitteln. Denn sowohl der Kühlschrank als auch der Herd benötigen – in der Regel – Strom. Im Winter können Sie schnell verderbliche Waren zumindest auf dem Balkon oder der Terrasse lagern – wenn die Temperaturen niedrig genug sind. Für die Zubereitung können Sie laut BBK auf einen Campingkocher oder einen Grill zurückgreifen. Beide sollten nur im Freien verwendet werden. Andernfalls besteht Erstickungsgefahr, warnt das BBK.

Gut ist es also, neben einer alternativen Kochmöglichkeit auch Lebensmittel vorrätig zu haben, die direkt und ohne Erhitzen verzehrt werden können.

Checkliste

Um für einen mehrtägigen Blackout gewappnet zu sein, rät das BBK zu folgendem Vorrat:

  • eine alternative Heizquelle,
  • wärmende Kleidung und Decken,
  • batteriebetriebene Taschenlampe inklusive Ersatzbatterien und passenden Ersatzleuchtmitteln ("Ersatzbirne") – alternativ eine Kurbeltaschenlampe oder eine solarbetriebene Leuchte,
  • Kerzen in ausreichender Zahl,
  • Streichhölzer und Feuerzeug,
  • Outdoor- oder Campinglampe inklusive Ersatzbatterie oder -akku beziehungsweise Powerbank,
  • ausreichend Flüssigkeit (2 Liter pro Person pro Tag),
  • haltbare Lebensmittel (Dieser Artikel bietet Ihnen eine Notvorrat-Checkliste für Essen und Trinken),
  • ein batteriebetriebenes oder Kurbel-Radio,
  • ausreichend Bargeld – ohne Strom ist auch das Geldabheben nicht möglich,
  • solarbetriebene Ladegeräte für Akkus und die Powerbank.

Wichtig

Denken Sie bei Ihren Vorkehrungen daran, dass Ihre Haustiere in einer Notsituation ebenfalls mit Wasser und Nahrung versorgt werden müssen.

Zusätzlich sollten Sie wissen, dass bei einem Blackout auch Ihr Smartphone nur noch für wenige Stunden funktionieren wird – zumindest wenn es um das Telefonieren, Verschicken von SMS oder Surfen im Internet geht. Denn auch die Sendemasten brauchen Strom. Sie sind zwar meist auch mit einer Notstromversorgung ausgestattet. Sie bietet allerdings nur Energie für einen zwei- bis vierstündigen Betrieb der großen Stromfresser. Ist also bekannt, dass der Blackout länger anhält, sollten Sie Ihre Liebsten noch kurz kontaktieren.

Info

Ist der Blackout so gravierend, dass Sie evakuiert werden müssen, sollten Sie einen Notfallrucksack packen. Was er beinhaltet, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Verwendete Quellen
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