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Kartoffeln energiesparend kochen: Tipps und Tricks zum Stromsparen


Mikrowelle, Topf, Dampfgarer
Kartoffeln kochen: Diese Methode kostet besonders viel Strom

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 19.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Kartoffeln: Die meisten kochen Kartoffeln in einem Topf auf dem Herd.Vergrößern des Bildes
Kartoffeln: Die meisten kochen Kartoffeln in einem Topf auf dem Herd. (Quelle: dashtik/getty-images-bilder)

Kartoffeln können einfach und schnell zubereitet werden – und das auf unterschiedliche Weisen. Was verbraucht am meisten Strom? Und lohnt es sich, mehr Kartoffeln zu kochen, um sie am nächsten Tag essen zu können?

Pellkartoffeln, Salzkartoffeln oder Rosmarinkartoffeln: Die Knolle ist vielseitig einsetzbar. Nicht nur was die Darreichung, sondern auch was die Zubereitung angeht.

In der Mikrowelle

Kartoffeln können ganz einfach und schnell in der Mikrowelle zubereitet werden. Dazu schneiden Sie eine kleine Portion Kartoffeln in Stücke oder Würfel und geben alles in ein mikrowellengeeignetes Gefäß. Anschließend fügen Sie zwei bis drei Esslöffel Wasser hinzu und bedecken das Gefäß bis auf einen kleinen Spalt. Bei 600 Watt sind die Knollen nach etwa sechs Minuten gar. Kosten: rund zwei Cent.

Auf dem Herd

Und wie schlägt sich die Zubereitung im Kochtopf? Das hängt von der Art des Kochfeldes ab.

Info
In diesem Beispiel wird mit einer Zubereitungszeit von 20 bis 25 Minuten – beziehungsweise dem Mittelwert von 23 Minuten – gerechnet. Dabei bezieht sich die Dauer auf den Zeitpunkt, zu dem die Kartoffeln in den Topf gelegt werden, bis hin zum richtigen Garzeitpunkt. Bei kleinen Kartoffeln dauert es etwa acht bis zehn Minuten, bis sie gar sind. Bei großen Kartoffeln zehn bis zwölf Minuten.

Werden Kartoffeln auf dem Induktionskochfeld in einem gut isolierten Kochtopf gegart, so fallen hierfür etwa zehn Cent Euro an Stromkosten an (0,31 kWh). Auf dem Glaskeramikkochfeld ist der Energieverbrauch mit 0,38 kWh (zwölf Cent) minimal höher.

Tipp
Wer die Restwärme des Herds nutzt, kann Energie sparen.

In einem Schnellkochtopf brauchen Kartoffeln – je nach Art und Größe – lediglich fünf bis zehn Minuten. Der Bund der Energieverbraucher gibt die dafür benötigte Leistung mit 500 Watt an. Das wären drei Cent an Stromkosten.

Dampfgarer

Und wie effizient ist das Garen von Kartoffeln in einem Dampfgarer? Das hat die Stiftung Warentest vor mehreren Jahren untersucht. Der Stromverbrauch für die Zubereitung von 400 Gramm Kartoffeln lag bei den getesteten Geräten zwischen 0,28 und 0,48 kWh – neun und 15 Cent – und dauerte zwischen 21 und 36 Minuten.

Doppelte Menge kochen und aufwärmen oder lieber frisch kochen?

Laut einer Studie des Labors S.A.L.T. in der Schweiz ist es übrigens teilweise sinnvoller und energiesparender, Kartoffeln frisch zu kochen, statt die gegarten Knollen vom Vortag zu erwärmen. Hier spielt allerdings die Art der Erwärmung zur Zubereitung eine große Rolle.

Tendenziell ist das Aufwärmen von 500 Gramm Kartoffeln in der Mikrowelle am stromsparendsten (64 Wh), gefolgt vom Aufwärmen in einem Isolierkochtopf auf dem Induktionskochfeld (101 Wh) oder einem Glaskeramikkochfeld (121 Wh).

Zusätzlich hat die Schweizer Studie untersucht, ob frisch kochen oder aufwärmen effizienter ist. Dabei kamen die Forscher zu dem Ergebnis: Aufwärmen und Kochen in einer Mikrowelle ist am energiesparendsten, gefolgt von der Zubereitung beziehungsweise dem Erwärmen in einem Isolierkochtopf mit Deckel und ohne Wasser auf dem Glaskeramikkochfeld.

Die Studie ist allerdings nicht ganz aktuell, weshalb der Vergleich zumindest bei dem Ranking der Zubereitung etwas hinkt: Neuere Induktionskochfelder sind inzwischen wesentlich energieeffizienter. Sie verbrauchen etwa 0,8 kWh. Neuere Glaskeramikkochfelder liegen hier bei etwa 1 kWh. Darüber hinaus erreicht das Wasser auf dem Induktionskochfeld wesentlich schneller den Siedepunkt, wodurch sich die Garzeit auch verringert.

Information zur Berechnung

Es wurden jeweils zwei Kartoffeln zubereitet. Die Informationen zur verbrauchten Energie stammen sowohl von der Schweizer Studie des S.A.L.T., "Energieeffizienz von Kochmethoden", als auch von eigenen Tests mit einem geeichten Strommessgerät.

Bei der Berechnung wurde von einem Strompreis in Höhe von 32 Cent pro Kilowattstunde (kWh) ausgegangen.

Verwendete Quellen
  • Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) e. V.
  • Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e. V.
  • S.A.L.T. "Energieeffizienz von Kochmethoden"
  • Bund der Energieverbraucher: "Energiespartipp für das ZDF – Schnellkochtopf"
  • Stiftung Warentest: "Dampfgarer"
  • Kitchen Stories
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