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Terrassenplatten reinigen: Diese Hausmittel sind geeignet | Anleitung


Terrassenplatten reinigen: So machen Sie es richtig

t-online, fs

Aktualisiert am 26.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Terrassenplatten reinigen: In den Fugen zwischen den Steinfliesen wächst mitunter Wildkraut, das man herauskratzen sollte.
Terrassenplatten reinigen: In den Fugen zwischen den Steinfliesen wächst mitunter Wildkraut, das man herauskratzen sollte. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)
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Egal ob aus Beton, Naturstein oder Holz: Terrassenplatten sollten regelmäßig gereinigt werden. Dabei können Sie Schmutz professionell mit einem Hochdruckreiniger oder einfach mit Hausmitteln entfernen.

Spätestens im Frühjahr zeigt sich, welche Spuren Herbst und Winter auf dem Terrassenboden hinterlassen haben: Laub liegt herum, in den Fugen hat sich Schmutz angesammelt oder es gucken Moos und Wildkraut hervor. Höchste Zeit, die Terrassenplatten zu reinigen. Das sollten Sie dabei beachten.

Diese Hausmittel können helfen

Schmutz auf dem Terrassenboden lässt sich oftmals mithilfe von Hausmitteln entfernen. Diese sind einerseits günstig, andererseits ökologisch, weil sie Pflanzen und Umwelt nicht unnötig belasten.

Spülmittel

Gängiges Geschirrspülmittel hilft bereits bei leichten Verschmutzungen:

  • Geben Sie etwas Spülmittel in einen Eimer mit lauwarmem Wasser.
  • Arbeiten Sie die Lauge mit einem Schrubber oder einer Bürste auf die Terrassenplatten ein.
  • Schrubben Sie kräftig Stück für Stück.
  • Spülen Sie den Boden am Ende mit klarem Wasser ab und lassen ihn trocknen.
Steinplatte mit Mosaiksteinchen: Diese Terrassenplatte lässt sich leicht mit Hausmitteln reinigen.
Steinplatte mit Mosaiksteinchen: Diese Terrassenplatte lässt sich leicht mit Hausmitteln reinigen. (Quelle: imagebroker/dpa-bilder)

Schmierseife

Sie reinigt und pflegt auf natürlicher Basis alle abwaschbaren Terrassenböden aus Holz, Stein oder Beton. Das preiswerte, biologisch abbaubare Hausmittel aus der Drogerie ist auch als grüne Seife bekannt:

  • Lösen Sie die Schmierseife in lauwarmem Wasser auf.
  • Befeuchten Sie die Terrassenplatten mit der Lauge und lassen Sie diese circa 20 Minuten einwirken.
  • Arbeiten Sie die Lauge mit einem Schrubber ordentlich in die Terrassenplatten sowie Fugen ein und lassen Sie es wiederum einwirken.
  • Am Ende spülen Sie den Boden mit klarem Wasser ab und lassen ihn trocknen.

Soda

Das Pulver aus der Drogerie ist ebenso günstig wie Schmierseife, kann aber Natursteine angreifen. Es ist auch als Waschsoda oder Reine Soda bekannt. Bei unsachgemäßer Anwendung kann es allerdings schwere Augenreizungen verursachen. Es empfiehlt sich, Schutzhandschuhe sowie Augen- oder Gesichtsschutz zu tragen. Anwendbar ist Soda vor allem bei Terrassenplatten aus Holz:

  • Geben Sie circa einen Esslöffel Sodapulver auf einen Liter Wasser.
  • Befeuchten Sie damit die Terrassenplatten.
  • Lassen Sie die Lösung circa eine Stunde einwirken.
  • Spülen Sie diese am Ende mit dem Gartenschlauch ab.

Unser Tipp
Es empfiehlt sich, nach dem Prozedere alle Pflanzen, die am Rand der Terrasse wachsen, gründlich mit Wasser abzuspülen. So nehmen diese keinen Schaden.

Garten mit Terrasse: Holzböden lassen sich leicht mit Hausmitteln reinigen.
Garten mit Terrasse: Holzböden lassen sich leicht mit Hausmitteln reinigen. (Quelle: allOver-MEV/imago-images-bilder)

Backpulver

Das Triebmittel wird oftmals nur zum Backen verwendet, hat aber auch als Reinigungsmittel seine Stärken, zum Beispiel bei Terrassenplatten aus Naturstein:

  • Übergießen Sie die Terrasse mit etwas warmem Wasser.
  • Streuen Sie das Backpulver auf den Terrassenboden.
  • Arbeiten Sie die Lauge gut mit einem Schrubber in das Material ein.
  • Spülen Sie die Mischung am Ende mit dem Gartenschlauch ab.

Essig

In Haushalt und Garten ist Essig seit jeher ein wahres Wundermittel. Doch Vorsicht, wenn Sie damit Ihre Terrassenplatten reinigen möchten. Der Grund: Essig kann vor allem kalkhaltige Steinplatten angreifen. Im Ergebnis sieht der Terrassenboden wegen der Säure oft fleckig aus.

Zudem sind Essigsäure, -essenz oder -reiniger laut dem Gesetz zum Schutz der Kulturpflanzen, kurz Pflanzenschutzgesetz, bei der Reinigung von wenig versiegelten oder unversiegelten Flächen untersagt. Das Verbot soll verhindern, dass Essig ungefiltert in das Grundwasser fließt. Bei Zuwiderhandlungen drohen Geldstrafen.

Hochdruckreiniger: ja oder nein?

Er ist schnell, bequem und wirksam: der Hochdruckreiniger. Mit ihm lässt sich auch hartnäckiger Schmutz beseitigen. Dennoch eignet sich der Hochdruckreiniger nicht für jedes Material. Zwar kann ein Reinigungsaufsatz dabei helfen, dass die Oberfläche der Terrassenplatten nicht beschädigt wird. Sie sollten sich aber dennoch vorher informieren, ob Ihr Material dafür geeignet ist:

Material Hochdruckreiniger
Sandstein eher nicht geeignet
Kalkstein eher nicht geeignet
Waschbeton eher nicht geeignet
Travertin eher nicht geeignet
Bambus geeignet
Bangkirai geeignet
Kempas geeignet
Lärche nicht geeignet
Douglasie nicht geeignet
Steinplatten: Hier sollten Sie mit einem Hochdruckreiniger vorsichtig sein, um das Material nicht zu beschädigen.
Steinplatten: Hier sollten Sie mit einem Hochdruckreiniger vorsichtig sein, um das Material nicht zu beschädigen. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Wenn Sie einmal pro Jahr Ihre Terrassenfliesen reinigen, lohnt sich der Kauf eines Hochdruckreinigers nicht. Die preiswerte Alternative: Leihen Sie das Gerät einfach im Baumarkt aus. Für ein paar Euro bekommen Sie einen leistungsfähigen Reiniger, der Ihre Terrasse wieder richtig sauber macht. Diese Punkte sollten Sie beachten:

  • Bereiten Sie den Terrassenboden für die Reinigung vor und entfernen Sie die Platten von grobem Schmutz sowie Moos und Wildkraut.
  • Mit Reinigungsaufsatz funktioniert der Hochdruckreiniger wie ein Hausstaubsauger.
  • Ohne Reinigungsaufsatz sollte der Abstand zwischen Sprühdüse und Terrassenplatten mindestens 30 Zentimeter betragen. Damit schonen Sie das Material.

Info: Achten Sie vor allem auf die Fugen zwischen den Platten. Ein zu starker Wasserdruck kann dazu führen, dass die Fugen ausgespült werden.

Chemische Reinigungsmittel als Alternative?

Sie können Ihre Terrasse auch mit sogenanntem Grünbelagentferner aus dem Baumarkt reinigen. Er wirkt gegen Algen, Grünbelag und Schimmel. Die Zeitschrift "Öko-Test" hat im Jahr 2017 mehrere Algen- und Grünbelagentferner getestet: Die meisten schnitten im Hinblick auf Gesundheit und Umwelt aber nur mittelmäßig bis schlecht ab. Auch das Umweltbundesamt stuft die chemischen Wirkstoffe in einigen Grünbelagentfernern als "umweltgefährlich" und "sehr giftig für Wasserorganismen" ein.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Bundesministerium für der Justiz und für Verbraucherschutz: Gesetz zum Schutz der Kulturpflanzen
  • Öko-Test: "13 Algen- und Grünbelagsentferner im Test"
  • NDR: "Terrasse mit Hausmitteln reinigen"
  • Obi: "Terrassenplatten reinigen"
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