Gartengestaltung Säulenobst pflanzen und pflegen: Tipps
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Zum sogenannten Säulenobst gehören unter anderem sehr schmal und aufrecht gewachsene Kirsch- und Apfelbäume. Ihr besonderer Vorteil: Die Pflanzen nehmen nur wenig Platz ein und passen daher auch hervorragend in kleine Gärten.
Genetisches und selektives Säulenobst
Säulenobst unterscheidet sich durch zwei Formen voneinander: Säulenobstarten, die von Natur aus schlank und hoch wachsen, und solche, die durch Schnittmaßnahmen in ihre schmale Form gebracht werden - sogenanntes selektives Säulenobst. Natürliches Säulenobst, auch genetisches Säulenobst genannt, ist sehr pflegeleicht. Vor allem Apfelbäume gehören zu dieser Form. Nachschneiden müssen Sie bei diesem Säulenobst nur dann, wenn einzelne Triebe aus der Säulenform herausragen. Diese sollten direkt am Stamm entfernt werden. Bleibt auch nur ein Stummel stehen, bilden sich sonst wieder unerwünschte Seitenzweige.
Selektives Säulenobst braucht hingegen einen regelmäßigen Schnitt, damit es seine Form behält. Im Verhältnis zu anderen Obstbäumen sind die säulenförmigen Pflanzen nicht nur sehr viel schlanker, sondern zeichnen sich auch durch eine geringere Höhe aus. Sie werden bis zu etwa zwei Meter hoch.
Pflanz- und Pflegetipps für den Garten
Sie können die schmalen Obstbäume im Garten entweder im Kübel, einzeln oder auch als Obsthecke anpflanzen. Neben Kirschbäumen und Apfelbäumen sind auch Pflaume, Birne und Zwetschge in Säulenform erhältlich. Sie bilden in der Regel aber mehr Seitentriebe als Äpfel. Wählen Sie möglichst schon beim Einpflanzen ein möglichst großes Gefäß, wenn Sie Ihren Obstbaum im Kübel anlegen möchten. Dann ist es nur alle fünf Jahre erforderlich, die Pflanze umzutopfen. Achten Sie aber darauf, sie regelmäßig mit neuer Erde auszustatten und einen organischen Langzeitdünger hinzuzugeben.
Damit die Obstbäume, vor allem Apfelbäume, jedes Jahr neue Früchte bilden, sollten Sie pro Baum höchstens 30 Früchte ausreifen lassen, rät Hans Hofmann, Gärtnermeister aus Erlangen in einem Interview mit "Mein schöner Garten". Alle überzähligen Früchte sollten Sie bis spätestens Anfang Juni entfernen.
Bilden sich bei Säulenbirnen oder Säulenkirschen viele, längere Triebe, sollten Sie diese im Juni bis auf 10 bis 15 Zentimeter zurückschneiden.
