Auch wenn der Oktober noch ein paar sonnige Tage bringt: Viele Tomaten schaffen es nicht mehr, im Freiland zu reifen. Dabei lassen sich grüne Exemplare ganz leicht in rote, schmackhafte Früchte verwandeln.
Jetzt im Herbst tragen einige Tomatensträucher noch jede Menge Früchte. Darunter sind allerdings oftmals unreife gelbe oder sogar grüne Exemplare. Der Grund: Aufgrund von zu wenig Sonne und Wärme reifen die Tomaten nicht mehr aus.
Dennoch sollten die Früchte nicht auf dem Kompost landen, sondern gepflückt ins Haus geholt werden. Hier können sie an einem trockenen Ort nachreifen und bekommen dann ihren typischen, intensiv-aromatischen Duft, sagt die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) in Berlin.
Tomaten in Zeitungspapier einwickeln
Um den grünen Tomaten ideale Bedingungen zum Reifen zu bieten, sollten gesunde, unbeschädigte Früchte zuvor in Zeitungspapier eingewickelt oder in eine Papiertüte gesteckt werden. Das fördert den Reifeprozess.
Dann lagert man die verpackten Tomaten in einem leicht überschlagenen Raum mit einer Zimmertemperatur von 18 bis 20 Grad. Licht ist zum Nachreifen nicht notwendig. Nach spätestens zwei bis drei Wochen sollten sich die grünen Tomaten in rote, schmackhafte Früchte verwandelt haben.
Unser Tipp
Ein Apfel, der neben die verpackten Tomaten gelegt wird, kann das Nachreifen vorantreiben. Denn das Kernobst verströmt ein Reifegas. Das unterstützt den Reifeprozess.
Tomatenpflanze kopfüber aufhängen
Eine andere Möglichkeit ist, den Tomatenstrauch aus dem Freiland am unteren Ende auszugraben oder abzuschneiden und diesen kopfüber in einem warmen Raum wie zum Beispiel einen Heizungs- oder Waschkeller aufzuhängen. Zuvor sollten noch alle Blätter entfernt werden. Auch mit dieser Methode sollten sich die unreifen Früchte rot verfärben.
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Reife Tomaten richtig aufbewahren
Gelagert werden reife Tomaten am besten luftig und dunkel. So halten sie sich bis zu einer Woche lang. Da Tomaten das Reifegas Ethylen absondern, sollten sie immer getrennt von Gemüse wie Gurken, Möhren, Paprika oder Kürbis aufbewahrt werden. Diese wären durch das Gas sonst zu schnell hinüber.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn
- Eigene Recherche
- NDR Garten