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Rhododendron giftig: Gefahren für Mensch und Tier


Gefährlicher Strauch
Rhododendron giftig: Gefahren für Mensch und Tier

Von t-online, jb

Aktualisiert am 06.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Rhododendron kann gut im Schatten gedeihen.Vergrößern des BildesRhododendron: Beim Umgang mit dem Zierstrauch ist Vorsicht geboten. (Quelle: Blickwinkel/imago-images-bilder)
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Rhododendren wachsen in zahlreichen Gärten. Was viele nicht wissen: Die schönen Gewächse können zur Gefahr für Tiere und Menschen werden, da sie giftig sind.

Wunderschön und gefährlich: Rhododendron verzückt durch bunte Blütenpracht, kann jedoch für Menschen und besonders für Tiere giftig sein. Erfahren Sie, welche Gifte Rhododendren enthalten und welche Symptome Mensch und Tier beim Kontakt entwickeln.

Rhododendron: Ist der Zierstrauch giftig?

Ja. Die meisten Rhododendron-Arten sind giftig. Sie enthalten viele Giftstoffe (Diterpene), die für Mensch und Tier gesundheitsschädlich sind. Das Gift befindet sich bei Rhododendren sowohl in den Blättern als auch in den Blüten, den Früchten, im Nektar sowie in Pollen. Aber auch in den restlichen Pflanzenteilen sind die Diterpene enthalten. Jedoch in geringeren Mengen.

Dass selbst der Honig des Zierstrauchs gefährlich sein kann, zeigen Berichte über Menschen, die sich nach dem Genuss von Honig aus Rhododendron-Nektar unwohl fühlten – eine potenzielle Auswirkung des Giftes. Denn in dem Rhododendron-Honig sind Grayanotoxine (neurotoxischen Tetracyclophytanen). In einigen Teilen der Welt gelten sie als Genussmittel. Ab einer bestimmten Dosis können sie allerdings Vergiftungserscheinungen auslösen. Die Grayanotoxine kommen sowohl in Pontischem Honig – also Honig des Rhododendrons – als auch im Labrador Tea vor. Dieser wird hergestellt aus Blättern der Rhododendron-Art Engblättriger Sumpfporst.

Ein bekanntes Grayanatoxin ist unter anderem Grayanotoxin I, das Rhodotoxin oder Andromedotoxin genannt wird.

Rhododendron-Vergiftung: Mögliche Symptome

Sowohl Erwachsene als auch Kinder sollten nicht zu nah an Rhododendren kommen. Vor allem sollten Kinder und Kleinkinder beim Herumtollen keine Blüten oder andere Pflanzenteile in die Hand oder gar in den Mund nehmen. Denn schon eine geringe Dosis kann bei Kleinkindern, Kindern und Menschen mit einem schwachen Immunsystem bestimmte Vergiftungserscheinungen auslösen.

Folgende Symptome deuten auf eine Rhododendron-Vergiftung hin:

  • starker Speichelfluss
  • Schleimhautreizungen
  • Hautkribbeln
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Brechreiz
  • Durchfall
  • Entzündungen im Magen-Darm-Bereich
  • Ist die Vergiftung schwerer, kann sich der Herzschlag verlangsamen, selbst der Todesfall durch Atemlähmung ist nicht ganz ausgeschlossen.

Rhododendron: Vergiftungserscheinung und Symptome bei Tieren

Tiere reagieren noch weit ungehaltener auf das Gift des Rhododendrons. Besonders giftig wirkt die Pflanze auf Pferde, die schon wenige Stunden nach dem Verzehr von Pflanzenteilen des Rhododendrons sterben können. Ähnlich verhält es sich mit Landschildkröten. Und auch viele andere Tierarten haben große Probleme mit Rhododendren.

Kühe zählen dazu, Schafe, Schweine, Ziegen und Vögel. Zudem die meisten Haustiere wie Hunde, Katzen und Nager. Die Symptome sind bei Tieren gleichwohl ausgeprägter als beim Menschen. Es kann zu starkem Speichelfluss, Entzündungen im Magen-Darm-Bereich kommen, zu Krämpfen und zu Lähmungen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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