Salmonberry: Pracht-Himbeere aus Nordamerika

Die Salmonberry – zu deutsch Lachsbeere – kann als nordamerikanische Version der europäischen Himbeere bezeichnet werden. Diese Prachthimbeere ist an der Westküste zu Hause und wurde schon von den Ureinwohnern Amerikas geschätzt.

Herkunft der Salmonberry

Die Prachthimbeere ist an der Westküste Nordamerikas vom nördlichen Kalifornien bis in den Süden von Alaska verbreitet. Dort wächst der Feuchtigkeit liebende Strauch in hoher Zahl gerne an Flussufern. Die Früchte und Sprösslinge der Pflanze waren eine wichtige Nahrungsquelle der indigenen Völker. Auch heute noch werden die Beeren gesammelt. Da ihr Geschmack eher wässrig sein soll, werden die Früchte in der Regel gleich konserviert oder zu Konfitüre weiterverarbeitet. Inzwischen trifft man sie in meist verwilderter Form auch in England und Irland an.

Die Prachthimbeere stellt sich vor

Ihren Namen hat die Salmonberry von der lachsfarbenen Färbung ihrer Beeren, die auch ins gelb-orange gehen kann. Der anspruchslose sommergrüne Strauch wird ein bis vier Meter hoch und wächst bevorzugt in Feuchtgebieten. Der Stamm der Prachthimbeere ist sehr stachelig. Von März bis Juni blüht der Strauch in violetter Färbung. Die prächtigen Blüten haben dabei einen Durchmesser von bis zu drei Zentimetern. Die Beeren der Salmonberry reifen von Juni bis August und sind für die nordamerikanische Tierwelt wie Bären und Vögel von großer Bedeutung. Die mit der hiesigen Himbeere vergleichbare Sammelsteinfrucht hat einen Durchmesser von ein bis zwei Zentimetern. Wie die Himbeere lässt sich die Frucht leicht vom Blütenboden lösen. Geschmacklich kann die Salmonberry jedoch nicht mit dieser mithalten. Die winterharte Pflanze kann auch im europäischen Klima gut gedeihen und neben Himbeer- und Brombeersträuchern gepflanzt werden.