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Wasserschierling: Bei Vergiftung sofort zum Arzt


Falscher Sellerie
Wasserschierling: Bei Vergiftung sofort zum Arzt

om (CF)

Aktualisiert am 26.03.2015Lesedauer: 2 Min.
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Der Wasserschierling wächst vorwiegend in Sumpfgebieten.Vergrößern des Bildes
Der Wasserschierling wächst vorwiegend in Sumpfgebieten. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Vor allem im Frühjahr zeigt der Wasserschierling, wie giftig er ist. Schon nach wenigen Minuten können die ersten Vergiftungserscheinungen auftreten – hier erfahren Sie mehr über das Sumpfgift.

Wasserschierling und der Duft von Sellerie: Erkennungsmerkmale

Wasserschierling wird auch als Sumpfgift bezeichnet – kein Wunder, denn das Doldengewächs wächst hierzulande bevorzugt in fließenden Gewässern oder Tümpeln und Teichen. Sie erkennen die Giftpflanze an ihren 60 bis 130 Zentimeter hohen und hohlen Stengeln und weißen, fünfblättrigen Blüten, die zwischen Juli und August in Dolden von 15 bis 25 Strahlen wachsen. Die Blätter von Wasserschierling sind zwei- bis dreifach gefiedert – dabei haben die Fidern eine lanzettartige Form.

Der Wurzelstock der Giftpflanze besitzt hohle Kammern: Wird er aufgeschnitten, tritt ein gelblicher Pflanzensaft aus, der sich nach und nach braun verfärbt. Wasserschierling weist einen intensiven Duft auf, der an ein verwandtes aber nicht giftiges Doldengewächs erinnert: Sellerie.

So giftig ist Wasserschierling: Gefährliche Cicutoxin-Vergiftung

Obwohl Wasserschierling mit sellerieartigem Duft lockt, ist höchste Vorsicht geboten: Alle Pflanzenteile gelten als giftig, warnt die Informationszentrale gegen Vergiftungen des Universitätsklinikums Bonn. Vor allem in den Wurzeln befinden sich Cicutoxine und Polyine sowie Spuren von Furocumarinen, die die Pflanze so giftig machen – im Frühjahr gilt der Gehalt des hochgiftigen Cicutoxins als am höchsten.

Schon der Verzehr minimaler Mengen kann eine Vergiftung verursachen. Nach etwa 20 Minuten treten die ersten Symptome auf, zu denen ein Brennen im Mund- und Rachenraum sowie Übelkeit und Brechreiz gehören. Die gefährlichste Krankheitserscheinung jedoch sind wohl die Krampfanfälle, die vergiftete Patienten heimsuchen. Diese können im schlimmsten Fall zum Tod durch Atemlähmung führen.

Übrigens: Schon der bloße Hautkontakt mit Wasserschierling kann zu Rötungen und Juckreiz führen. Sollten Sie oder gegebenenfalls Ihre Kinder jemals mit der Giftpflanze in Berührung kommen, sollten Sie unbedingt unverzüglich einen Arzt aufsuchen.

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