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Schillerfalter: Großer Tagfalter mit attraktiven Flügeln


Insekten
Schillerfalter: Großer Tagfalter mit attraktiven Flügeln

bp (CF)

Aktualisiert am 26.10.2021Lesedauer: 2 Min.
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Großer Schillerfalter (Apatura iris): Er war 2011 der "Schmetterling des Jahres".Vergrößern des Bildes
Großer Schillerfalter (Apatura iris): Er war 2011 der "Schmetterling des Jahres". (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)

Seinen blau schillernden Flügeln hat der Schillerfalter seinen Namen zu verdanken. In Deutschland ist der Schmetterling allerdings immer seltener anzutreffen. Erfahren Sie hier mehr zu dem attraktiven Falter.

Schillerfalter: Schmetterling mit Star-Appeal

Das satte Blau der Flügeloberseite macht den Schillerfalter zu einem echten Blickfang. Allerdings weise lediglich die Männchen diese ganz besondere Färbung auf: Nur sie kommen mit dem royalblauen Schimmer daher, der dank winziger Luftkammern in den Flügelschuppen entsteht. Die weißen Flecken auf den Vorderflügeln sowie die weiße Binde und die kleinen orange umrandeten Augenflecken an den Hinterflügeln sind auch bei den Weibchen dieser Schmetterlingsart vorhanden, deren Flügeloberseite ansonsten dunkelbraun ist. Die Flügelunterseite hingegen ist bei beiden Geschlechtern rotbraun und weiß gemustert –inklusive eines größeren orangenen Augenfleckens mit schwarzblauer Mitte.

Fehlende Salweiden: Schmetterlings-Population rückläufig

Auch die Tatsache, dass Schillerfalter es gern etwas höher mögen und in ganz Mitteleuropa und Teilen Asiens bis zu einer Grenze von 1500 Höhenmetern anzutreffen sind, erklärt ihr seltener werdendes Auftreten in Deutschland nicht. Die mit einer Flügelspannweite von bis zu sieben Zentimetern recht großen Tagfalter leben bevorzugt in lichten Laubmischwäldern und harren am liebsten in Bäumen sitzend mehrere Meter über dem Boden aus, aber: Das zunehmende Fehlen von Salweiden macht den Insekten zu schaffen. Gerade junge Weidenbüsche werden von Förstern gern aus dem Wald entfernt, sind aber für die Fortpflanzung des Schmetterlings unerlässlich. Die Populationszahlen des Falters sind rückläufig, wie der Deutsche Naturschutzbund berichtet. In einigen Bundesländern gilt der Schillerfalter bereits als gefährdet.

Schillerfalter-Raupen sind Tarnungskünstler

So legen die Weibchen im Sommer auf der Oberseite von Salweiden-Blättern nicht nur ihre bis zu 250 Eier ab, die daraus schlüpfenden Raupen ernähren sich außerdem ausschließlich von dieser Pflanze. Stück für Stück fressen die zunächst grünen Schillerfalter-Raupen die Blätter und überwintern schließlich braun gefärbt und damit gut getarnt auf den Zweigen der Salweide. Bis zum Mai haben die Raupen wieder ihre grüne Farbe angenommen und verpuppen sich, wobei sie eine große Ähnlichkeit mit Weidenblättern aufweisen.

Das Leben als erwachsener Schmetterling

Nach etwa zwei bis drei Wochen wird aus der Raupe mit den markanten Hörnern ein großer Schmetterling, der bis Ende Juli – in kälteren Gebieten teilweise auch bis in den August hinein – umherflattert. Einmal geschlüpft, besteht die Nahrung des Schmetterlings nicht mehr aus Pflanzen und auch nicht, wie bei vielen anderen Arten, aus Blütennektar. Der ausgewachsene Schillerfalter bevorzugt hauptsächlich tierische Hinterlassenschaften in Form von Aas und Exkrementen.

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