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Schmorgurke: Kann man die Schale mitessen?


Das Gemüse ist roh ungenießbar
Schmorgurke: Kann man die Schale mitessen?

Von t-online, cch

Aktualisiert am 18.07.2022Lesedauer: 3 Min.
Schmorgurken: Die Kürbisgewächse haben viele gesunde Inhaltsstoffe.Vergrößern des BildesSchmorgurken: Die Kürbisgewächse haben viele gesunde Inhaltsstoffe. (Quelle: imago/imagebroker)

Schmorgurken werden im Sommer angeboten und sehen auf den ersten Blick unscheinbar aus. Dabei hat es die Verwandte der Salatgurke in sich.

So sieht die Schmorgurke aus

Die Schmorgurke mag ein enger Verwandter der Salatgurke sein, sieht aber ganz anders aus: Das Gemüse ist klein, dick und gelblich-grün. Es gehört zu den Kürbisgewächsen.

Schmorgurken werden von Juli bis Mitte oder Ende September geerntet, die genaue Erntezeit hängt vom Wetter ab.

So lecker und gesund ist die Schmorgurke

Schmorgurken können Sie nicht roh essen. Das wäre zwar nicht ungesund, dafür aber geschmacklich nicht zu empfehlen. Erst wenn Sie sie dünsten oder schmoren, entfaltet die Schmorgurke ihren feinen Geschmack. Der ist deutlich intensiver als bei der wässrigen Salatgurke. Das Aroma der Schmorgurke erinnert mehr an herzhaftes Gemüse als das der schlanken Verwandten.

Gesundheitlich ist das Gemüse insbesondere für eine kalorienbewusste Ernährung zu empfehlen: Die Gurke enthält kaum Fett, kaum Kalorien, dafür große Mengen an wichtigen Nährstoffen. Unter diesen sind vor allem Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und viel Vitamin C zu nennen. Diese bleiben auch nach dem Schmoren und Kochen noch erhalten. Laut Volksmedizin soll dieses Gemüse bei Gicht, Blasenbeschwerden und zur Entwässerung dienlich sein.

Zubereitung: Kann die Schale mitgegessen werden?

Die dicke und harte Schale der Schmorgurke muss stets entfernt werden, sie kann nicht mitgegessen werden. Gleiches gilt für die Kerne im Inneren, die Sie am besten mit Hilfe eines Löffels herausheben. Schneiden sie zudem den Stielansatz großzügig ab.

Im Stiel und in der Schale der Gurke stecken Bitterstoffe. Um mögliche Bitterstoffe nicht zu verteilen, schälen Sie die Gurke am besten immer von der Blüte aus bis zum Stiel. Es kann mitunter vorkommen, dass gerade der Teil nahe am Stiel bitter schmeckt. Schneiden Sie dann noch mehr von der Gurke ab – so können Sie eventuell noch einen Teil der Gurke verwenden. Schmeckt alles bitter, sollten Sie die Gurke lieber nicht essen. Das kommt aber nur noch selten vor, denn ihre Bitterkeit ist der Gurke weitgehend weggezüchtet worden.

Und wie verwendet man die Gurke am besten, wenn sie geschält ist? Sie können Schmorgurken zum Beispiel füllen und überbacken. Oder aber in kleine Stücke schneiden und etwa 15 Minuten lang in einer Béchamelsoße köcheln lassen. Kombiniert mit Dill und Pellkartoffeln oder Kartoffelpüree erhalten Sie ein leckeres Gericht. Auch mit Kasseler, Schnitzel, Speck, Hackfleisch oder Hähnchengeschnetzeltem schmeckt das Gemüse gut. Wer es lieber vegetarisch mag: Schmorgurken passen auch zu Tomaten, Paprika, Pilzen und Auberginen.

Die Schmorgurke stammt aus Indien

Ursprünglich stammt die Schmorgurke übrigens aus Ostindien. Es wird angenommen, dass sie dort seit rund viertausend Jahren bekannt ist. Im antiken Griechenland soll sogar die Stadt Mekone bei Korinth zu Ehren des Gemüses in "Sikyon" umbenannt worden sein, was so viel wie "Gurkenstadt" heißen soll. Karl der Große war es, der die wohlschmeckende und gesunde Gurke nach Mitteleuropa und am Ende nach Deutschland brachte.

So lagern Sie Schmorgurken am besten

Schmorgurken können bis zu sieben Tagen im Kühlschrank gelagert werden. Frische Gurken erkennen Sie an einer glatten Schale und festen Enden. Kaufen Sie nur solche. Wenn die Schmorgurken hingegen weiche und etwas faltige Stellen haben, sollten Sie sie besser im Supermarkt liegen lassen.

Vegetarisches Rezept: Schmorgurken-Fetakäse-Auflauf

Zutaten:

  • 750 g Schmorgurken
  • 200 g Feta
  • 1 Ei
  • 100 ml Milch
  • 1 Schuss süße Sahne
  • 1 1/2 TL Salz
  • Pfeffer
  • 1 TL Curry
  • Butter- oder Pflanzenfett

Zubereitung:

  1. Schälen Sie die Schmorgurken und halbieren Sie sie der Länge nach. Entfernen Sie die Kerne vorsichtig mit einem Teelöffel. Kochen Sie die Gurken im Anschluss in Salzwasser für zehn Minuten.
  2. Schneiden Sie den Fetakäse in Würfel.
  3. Legen Sie einen Teil der Schmorgurken auf den Boden einer gefetteten Auflaufform, gießen Sie etwas Sahne und Milch darüber und würzen Sie alles.
  4. Als zweite Lage den Fetakäse darübergeben. Fügen Sie dann Milch und Sahne dazu und würzen Sie das Ganze. Schichten Sie so lange weiter bis alle Zutaten verbraucht sind.
  5. Schließen Sie mit dem Käse ab.
  6. Lassen Sie den Auflauf im Backofen bei etwa 200 bis 220 Grad 15 bis 25 Minuten backen. Dazu passen Kartoffeln oder frisches Weißbrot.

Hier finden Sie ein Rezept für Schmorgurken mit Krebsragout.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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