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Wird es dieses Jahr eine Mückenplage geben?


Kleine Insekten
Wird es dieses Jahr eine Mückenplage geben?

Von afp
Aktualisiert am 05.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Mücke: Nach einem Stich kann das Kühlen der Stelle den Juckreiz lindern.Vergrößern des BildesMücke: Nach einem Stich kann das Kühlen der Stelle den Juckreiz lindern. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)
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Sie summen nervig herum und ein Stich hinterlässt einen juckenden und geschwollenen Huckel: Mücken sind ein lästiger Beigeschmack des Sommers. Werden wir dieses Jahr von einer Plage verschont bleiben?

Mücken brauchen es feucht und warm, damit sich ihre Brut entwickeln kann. In sofern war das eher trockene Frühjahr gut für die Menschen, die nun voraussichtlich weniger von den Plagegeistern drangsaliert werden. "Im Moment ist die Mückensituation normal", sagt Doreen Werner vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg. In vielen Regionen könne der Regen die Trockenheit vom Frühjahr nicht ausgleichen.

Insgesamt gibt es mehr als 50 Stechmückenarten in Deutschland. Nur eine Handvoll davon überwintert als erwachsene Tiere, die anderen legen Eier ab oder überwintern als Larven. Der milde Winter bot den Mücken keine guten Bedingungen. "Dann entwickeln sich zum Beispiel in Kellerräumen oder Höhlen, wo Mücken gern überwintern, Pilzsporen, die Eier und Larven überwuchern", sagt Werner. "Knackige, kalte Winter sind für die Insekten immer besser."

Auch das trockene Frühjahr in Teilen Deutschlands setzte den Mücken zu, die Werner zufolge für ihre Fortpflanzung eine "Schneeschmelze" und Regengüsse brauchen, die Pfützen und Wiesen füllen. Bedeutsam ist dies im Frühjahr vor allem für die Wald- und Wiesenmücken, während die Hausmücken ihre Populationen erst im Lauf des Sommers aufbauen. "Sind die Witterungsbedingungen sehr schlecht, können sich Mücken weniger fortpflanzen", betont Werner. Es gebe aber regionale Unterschiede.

Den Oberrhein könnte es erwischen

So berichtete die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage bereits im März von Hubschraubereinsätzen gegen Waldstechmücken am Oberrhein. Begünstigt wurde deren Vermehrung durch Niederschläge in der Region im Winter und die Ausbildung von Überschwemmungsgebieten. Vielerorts sind die Überschwemmungsgebiete auch dort aber wieder ausgetrocknet.

Eine genaue Prognose für die kommenden Monate kann auch Werner nicht geben. "Die Mücken werden aber nicht aussterben, wenn es noch einen trockenen Sommer gibt", lautet das Fazit der Mückenexpertin.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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